Rat stimmt für Kauf eines Radladers
Kleinkinderbetreuung ist voll ausgelastet – Spielplatz soll kleine Kletterstrecke erhalten
DENKINGEN (al) - In seiner Sitzung Mitte Juni diskutiert der Denkinger Gemeindrat die Belange der Gemeinde: Nach schwierigen CoronaJahren läuft der Betrieb in der „Villa Sonnenschein“wieder weitesgehend normal. Für den Bauhof soll ein Radlader angeschafft werden. Außerdem stimmt das Gremium für eine Generalsanierung der Zufahrt zu den Gebäuden Hintere Gasse 33 und folgende. Der Spielplatz in der Dreifaltigkeitsbergstraße soll durch neues Gerät eine Aufwertung erfahren. Nicht zuletzt sei Denkingen weiterhin ein sehr sicherer und aus Sicht der Polizei unauffälliger Ort, wie Bürgermeister Rudolf Wuhrer mitteilte.
Die Leiterin der „Villa Sonnenschein“Elke Zöllner hat bei einer Gemeinderatssitzung einen umfassenden Bericht aus der Arbeit der Kleinkinderbetreuung abgegeben. Mit 24 Kindern sei die Kinderkrippe derzeit voll belegt. Erst ab Oktober 2022 sind wieder zwei freie Plätze vorhanden. Die Eltern würden ihre Kinder meist schon sehr früh anmelden, wobei die Institution hier verschiedene Bausteine einer Betreuung anbieten kann, informierte die Leiterin.
Das vergangene Kindergartenjahr sei jedoch von der Corona-Pandemie geprägt gewesen, so Elke Zöllner. Die regelmäßig durchgeführten Tests waren für die Kleinkinder völlig unproblematisch und auch die Eltern hätten hierbei sehr gut mitgezogen. Ansonsten konnten leider viele Veranstaltungen wegen der Corona-Auflagen nicht oder nur eingeschränkt durchgeführt werden. Doch jetzt freue sich das ganze Betreuungsteam zusammen mit den Kindern und Eltern auf den geplanten SommerBrunch am 25. Juni. Dieser bietet erstmals wieder die Gelegenheit, dass alle Eltern zusammenkommen und sich austauschen können. Das Team der Villa Sonnenschein wird immer wieder durch Praktikantinnen unterstützt. Bürgermeister Rudolf Wuhrer bedankte sich bei allen Mitarbeitern für die gute und zuverlässige Arbeit.
Des Weiteren beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung zum Kauf des Radladers Fabrikat Kramer bei der Firma Knoblauch in Immendingen für brutto 101150 Euro. Bereits im Rahmen der Haushaltsplanberatung hatte das Gremium beschlossen, für den Gemeindebauhof im Jahr 2022 einen Radlader anzuschaffen. In der Zwischenzeit wurden vom Bauhof zwei Angebote diesbezüglich eingeholt. Man entschied sich für das Fabrikat Kramer, Teleskopradlader, KL 30 8T. Im Haushalt sind dafür 100 000 Euro eingestellt.
Außerdem stimmte der Gemeinderat einstimmig einem Empfehlungsbeschluss des Technischen Ausschusses im Rahmen einer Ortsbesichtigung zu. Eine Generalsanierung der Zufahrt zu den Gebäuden Hintere Gasse 33 und folgende soll durchgeführt werden. Da der Weg bereits 50 Jahre alt ist und vermutlich nicht über einen notwendigen Unterbau verfügt, soll die Generalsanierung im Zusammenhang mit einer größeren Tiefbaumaßnahme im Jahr 2023 durchgeführt werden. Nach der Sanierung bleibt der Weg im öffentlichen Eigentum. Da zu viele verschiedene Eigentümer an diesen Weg angrenzen, ist eine Abgabe ins Privateigentum nicht möglich.
Nach Besichtigung der neuen Ultrafiltrationsanlage waren die Ratsmitglieder voll des Lobes. Vergeben wurde die Anlage an die Firma Strecker aus Tuttlingen-Nendingen zu einem Preis von 257 327,98 Euro. Die Abrechnung erfolgte mit 258 152,65 Euro. Der Bürgermeister zeigte sich sehr zufrieden über die Zuverlässigkeit der Firma Strecker, die die Anlage passgenau für den Denkinger Hochbehälter gebaut hat.
Für ein neues Spielgerät auf dem Spielplatz in der Dreifaltigkeitsbergstraße wurde bereits im Haushalt 2021 ein Betrag von 30 000 Euro eingestellt. Nun soll die Maßnahme dieses Jahr durchgeführt werden. Da dieser Spielplatz nicht mehr attraktiv ist, schlug die Verwaltung eine kleine Kletterstrecke vor. Der Spielgerätehersteller Sauerland-Spielgeräte hat die Planung in Absprache mit dem Bauhof konzipiert und ein Angebot in Höhe von 8 159 Euro abgegeben zuzüglich dem Aufbau durch den Bauhof. Einstimmig beschloss das Gremium den Kauf dieser 15 Meter langen Kletterstrecke.
Bei einer leichten Zunahme der Straftaten von 31 im Jahr 2020 auf 38 im vergangenen Jahr, dafür aber eine Steigerung der Aufklärungsquote von 64,5 Prozent auf 78,9 Prozent sei Denkingen weiterhin ein sehr sicherer und aus Sicht der Polizei unauffälliger Ort, teilte Bürgermeister Rudolf Wuhrer mit.
Die Mitteilung, dass die Planungen sowohl für den Albabtrieb wie auch für das zuvor am 17. und 18 .September stattfindende Freilichttheater planmäßig laufen, nahm der Gemeinderat mit Zufriedenheit zur Kenntnis. Da sich aus den Reihen des Rates keine beziehungsweise zu wenig Helfer gemeldet haben, wird die Einlasskontrolle und Pausenbewirtung beim Freilichttheater eine Jugendgruppe des TSV Denkingen übernehmen. Ein Feuerwerk wird es allerdings aus Gründen des Umweltschutzes und der Kosten nicht in Auftrag geben.