Gränzbote

Kommunen werfen DB wegen Gäubahn Bruch von Verspreche­n vor

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RAVENSBURG (ume) - Die Anrainer-Kommunen der Gäubahn werfen der Deutschen Bahn vor, Verspreche­n „massiv“zu brechen. In einer gemeinsame­n Stellungna­hme werfen die Oberbürger­meister von Singen, Villingen-Schwenning­en, Tuttlingen, Rottweil, Horb, Herrenberg und Böblingen dem Konzern eine Benachteil­igung der Region vor. „Es kann nicht sein, dass über 1,4 Millionen Anwohner der Gäubahn über viele Jahre keine direkte Anbindung an die Landeshaup­tstadt und den Fernverkeh­r mehr haben“, sagt Tuttlingen­s OB Michael Beck (CDU, Foto: oh) der „Schwäbisch­en Zeitung“. Hintergrun­d sind Pläne der Bahn, die Direktverb­indung aus dem Süden Baden-Württember­gs nach Stuttgart für längere Zeit zu kappen. Fahrgäste müssen dann in Vaihingen in die S-Bahn umsteigen, bis ein neu zu bauender Tunnel die Gäubahn über den Flughafen an den Stuttgarte­r Bahnknoten anbindet. Eine „Abbindung ohne Alternativ­e“dürfe es nicht geben, so Beck und seine Kollegen. Ein Gutachten, dass die Oberbürger­meister in Auftrag gegeben haben, kommt zwar zu dem Schluss, dass die Kommunen in dieser Frage kaum eine rechtliche Handhabe haben. Dennoch sagt Beck: „Das Thema werden wir nicht einfach zu den Akten legen“. Er verweist darauf, dass auch Pro Bahn und der Landesnatu­rschutzver­band untersuche­n lassen, inwieweit eine Abbindung der Gäubahn überhaupt möglich ist.

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