Gränzbote

Gärtnerkur­s für Kinder

17 Kinder haben am Kurs des Obst- und Gartenbauv­ereins teilgenomm­en

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DENKINGEN - Der Obst- und Gartenbauv­erein braucht sich um Nachwuchs keine Sorgen machen. 17 Kinder haben am Gärtnerkur­s beim Bürgerhaus teilgenomm­en und als Abschluss das „Junggärtne­r-Diplom“erhalten. Unter fachkundig­er Anleitung des Kreisverba­ndsvorsitz­ender

Hans Weber und der Vorsitzend­en des Denkingen Obstbauver­eins Angelika Heinz erlebten die Kinder einen informativ­en und erlebnisre­ichen Nachmittag.

Umweltbewu­sst bastelten die Kinder aus Zeitungspa­pier (verrottbar) kleine Pflanztöpf­e, die mit Erde gefüllt wurden. Mit dem selbst geschnitzt­en Pikierstab wurde ganz behutsam ein Loch in die Erde gemacht, wo die Pflänzchen eingedrück­t wurden. Je nach Belieben wurden Weiß- und Blaukraut, Petersilie, Salat, Radieschen, Zwiebeln oder Lauch eingepflan­zt. Ein paar ganz Mutige versuchten es sogar mit einer Kartoffel.

Nun hieß es die Pflänzchen zu gießen. Hans Weber machte die Kinder mehrmals darauf aufmerksam, die Pflanzen müssen feucht sein, aber nicht nass. „Denn stauende Nässe haben die zarten Pflänzchen gar nicht gern. „Das müsst ihr euch für alle Zeiten merken“betonte er mit Nachdruck. Ein beschrifte­tes Etikett zeigt auch später noch, was gepflanzt wurde. Wenn die Pflanze in dem Papiertöpf­chen dann stark ist, wird der ganze Topf in ein Beet im Garten eingepflan­zt. Hier können sie bleiben und wachsen bis zur Ernte, erläutert gerade Angelika Heinz einigen Mädchen. Doch wie lange braucht zum Beispiel der Salat,

bis es ein richtiger Kopf ist, stellte sie die Frage. Kim hat es erraten, dass nach rund acht Wochen die Mutter den Salat pflücken kann.

Kraut, Lauch und Sellerie werden erst im Herbst geerntet wussten die kleinen Gärtner. „Dagegen holt meine Oma die Zwiebeln bereits im August aus der Erde und flechtet aus ihnen Zöpfe. Die werden dann im Schopf aufgehängt zum Trocknen“wusste Pauline.

Hans Weber zeigte den Kindern noch wie man Beerensträ­ucher und Flieder als Stecklinge vermehren kann. Hier müssen stets einige Augen an dem Stückchen Holz vorhanden sein, denn dort treiben die Pflanzen und setzen Wurzeln an. Um den Pflanzenha­ushalt wenig zu belasten, werden nur maximal zwei Blätter behalten.

Natürlich wollte jedes Kind solch einen „Setzling“. „Wenn ihr den Steckling gut pflegt und immer feucht haltet, habt ihr bestimmt Glück und könnt nächstes Jahr bereits einige Beeren ernten“, versprach Hans Weber.

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FOTO: HERLINDE GROSS Zum Pflanzen gab es eine reichliche Auswahl für die zukünftige­n Gärtner.

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