Gegen Schulschließungen

Bildungsministerin warnt vor gravierenden Folgen

BERLIN/STUTTGART (KNA/dpa) Die Maßnahmen gegen die CoronaPandemie beeinflussen bis heute die Entwicklung im deutschen Bildungssystem. Die Familien, Schüler und Lehrer seien dadurch mit erheblichen Zusatzbelastungen konfrontiert gewesen, wie aus dem am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Bildungsbericht 2022 hervorgeht.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger erklärte dazu, man sehe gravierende psychische, soziale und auch körperliche Folgen. Es gebe zudem Lernrückstände und Kompetenzverluste. „Eine flächendeckende Schulschließung darf es nicht mehr geben“, betonte die FDPPolitikerin in der ARD. Ähnlich hatte sich zuvor Theresa Schopper (Grüne), Baden-Württembergs Kultusministerin, geäußert. Sie forderte den Bund jedoch auf, den Ländern per Gesetz wieder zu ermöglichen, selbst Eindämmungsmaßnahmen zu verordnen.