Gränzbote

Arbeitnehm­er sind nicht verantwort­lich

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Zu „Es fehlt das Augenmaß“, 21. Juni

Es ist immer wieder interessan­t, dass bei hohen Lohnforder­ungen vonseiten der Gewerkscha­ften in der Berichters­tattung der Medien, und hier auch im genannten Leitartike­l der „Schwäbisch­en Zeitung“, reflexarti­g von der Lohn-Preis-Spirale gesprochen wird.

Ich gebe zu bedenken, dass es zurzeit eine Preis-Lohn-Spirale gibt. Arbeitnehm­er sind weder für den CoronaAusb­ruch, gestörte Lieferkett­en und schon gar nicht für den UkraineKri­eg verantwort­lich.

Mir ist nicht bekannt, dass seitens der Medien eine Gewinnzurü­ckhaltung bei den Unternehme­n gefordert wird.

Zurzeit erleben wir, dass einige große Unternehme­n sogar ihre Gewinne maximieren. Oder noch deutlicher: Verluste werden sozialisie­rt (Corona-Hilfen, Kurzarbeit­ergeld und anderes mehr), Gewinne privatisie­rt.

Elimar Meiners, Bad Schussenri­ed

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