SERC-Kandidat Mauer wechselt nach Berlin
Eishockey: Nationalstürmer zieht es nach Vertragsende von München in die Hauptstadt
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (wit) - Die Eisbären Berlin haben Frank Mauer unter Vertrag genommen. Der 34 Jahre alte Stürmer wechselt vom EHC Red Bull München, Ligakonkurrent in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu den Hauptstädtern. Mauer war auch bei den Schwenninger Wild Wings im Gespräch gewesen.
Mauers Vertrag bei den Eisbären Berlin läuft über die kommende Spielzeit 2022/23. Er erhält die Rückennummer 28. Eisbären-Sportdirektor Stéphane Richer sagt: „Frank Mauer ist eine Verstärkung für uns. Mit ihm haben wir einen äußerst erfahrenen Spieler verpflichtet, der sowohl die DEL als auch die CHL sehr gut kennt. Mit seiner Erfahrung wird er unserer Mannschaft direkt von Beginn an weiterhelfen. Frank ist charakterlich einwandfrei und hat absolute Leadership-Qualitäten. Sowohl auf als auch abseits des Eises.“
Mauer debütierte im Jahr 2008 für die Adler Mannheim in der DEL. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2015 mit den Kurpfälzern wechselte der gebürtige Heidelberger ligaintern zum EHC Red Bull München, für den er bis zuletzt spielte. In seinen ersten drei Jahren mit den Isarstädtern gewann der Angreifer drei weitere Meistertitel in der DEL und ist somit einer von lediglich zwei Spielern, die vier DEL-Meisterschaften in Folge gewonnen haben.
In insgesamt 735 DEL-Partien gelangen dem Rechtsschützen 154 Tore sowie 205 Assists. Hinzu kommen 17 Punkte (neun Tore/acht Vorlagen) in 51 Champions-Hockey-League-Spielen. Mit der deutschen Nationalmannschaft nahm der Offensivspieler an vier Weltmeisterschaften teil und gewann die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2018.
Mauer: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Berlin ist der Rekordmeister und gehört zu den traditionsreichsten Klubs der DEL. Daher ist es für mich etwas Besonderes, nun für die Eisbären stürmen zu dürfen. Natürlich möchte ich meinen Beitrag leisten, dass wir an die jüngsten Erfolge anknüpfen können.“
Mauer, dessen Vertrag in München nicht verlängert wurde, war laut Wild-Wings-Sportdirektor Christof Kreutzer auch für Schwenningen eine Option. Allerdings zeichnete sich schon vor einigen Wochen mit der Verpflichtung des deutschen Stürmers Mitch Wahl ab, dass die Wild Wings nicht mit Mauer planen. Dass der Außenstürmer, der auch mit Aufsteiger Frankfurt in Verbindung gebracht wurde, beim Meister anheuern würde, war aber auch nicht unbedingt zu erwarten, da er in München aussortiert worden war.