Mountainbike-Trail geht in Planung
RP gibt grünes Licht für Projekt im Wald bei Schützenhaus und Ex-Soldatenheim
IMMENDINGEN (jf) - Ab 2023 will die Gemeinde Immendingen in einem ihrer ausgedehnten Waldgebiete Möglichkeiten bieten, einer aktuellen Trendsportart nachzugehen. Im steilen Waldbereich Vorbuchendobel, zwischen dem früheren Soldatenheim und Schützenhaus gelegen, wird ein Mountainbike-Trail realisiert. Nachdem jetzt die Zustimmung des Regierungspräsidiums (RP) vorliegt, steigt die Gemeindeverwaltung in die Planung ein.
Die neue Anlage bedeutet nicht nur ein verbessertes Freizeitangebot für einheimische Gruppen. Die Gemeinde verfolgt mit dem Projekt außerdem touristische Ziele und den Schutz anderer Waldflächen, die sonst mitunter für illegales Fahren genutzt werden. „Der Trend zum Fahrradfahren nimmt zu, solche Mountainbike-Trails sind sehr gefragt“, sagte Bürgermeister Manuel Stärk, der sich seit Anfragen in seinem Wahlkampf 2020 mit der Thematik befasst.
Auf Kreisebene habe man die Frage der Mountainbike-Trails ebenfalls beraten, wobei nicht nur die Tourismus-Seite, sondern auch das Forstamt beteiligt war. Es sei eine Arbeitsgruppe von Kommunen gebildet worden, die Interesse an solchen Anlagen haben, wie etwa unter anderem auch Wurmlingen. Denkbar wäre laut Stärk, später einmal derartige Trails über Gemeindegebiete hinaus zu verbinden. Die Idee für das Immendinger Projekt trugen der Bürgermeister und Gemeindeförster Martin Schrenk bei der Waldbegehung im letzten Herbst an den Gemeinderat heran. Als günstiger Bereich für den Standort eines solchen Pfads wurde das genannte, steile Waldgebiet beiderseits des Waldwegs zwischen Ex-Soldatenheim und Schützenhaus vorgestellt. Hier könnten die Mountainbiker auf den neu ausgewiesenen, schmalen Trails mit Steigungen und Kurven ihrem Hobby nachgehen. Der Gemeinderat stand dem Projekt positiv gegenüber.
Die Vorzüge des Standorts: Er liege zentral, an den beiden Endpunkten stehe entsprechende Infrastruktur zur Verfügung, wie etwa Parkplätze und Gastronomiebetriebe, das Schützenhaus sowie die Rastanlage Donauversickerung mit Nina's ess-art. „Außerdem dient der ausgebaute Verbindungsweg bei Notfällen auch als Rettungszufahrt“, so Stärk.
Nach der Vorlage der so genannten Unbedenklichkeits-Bescheinigung des Regierungspräsidiums vergibt die Gemeinde nun schnellstmöglich die Planung und Kostenberechnung für das Projekt. In einem zweistufigen Förderantrag will die Gemeinde Immendingen finanzielle Unterstützung bei dem TourismusProjekt durch den Naturpark Obere Donau erreichen. Zuständig für die Unterhaltung und Verkehrssicherung auf dem Trail wird die Gemeindeverwaltung sein.