Gränzbote

Tradition trifft Moderne

Posaunench­or Neuhausen ob Eck feiert 70-jähriges Bestehen

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NEUHAUSEN OB ECK - Bei einem Konzert der besonderen Art wurden die drei Bläserinne­n und zehn Bläser von Volker Nagel (Keyboard), Oliver Schulz (E-Bass), Maximilian Schulz (Schlagzeug) und Gerold Luz (Percussion) unterstütz­t. Der Posaunench­or wurde im Frühjahr 1951 gegründet und hatte ein Jahr darauf seinen ersten Auftritt. Ernst Stengelin spielt als Gründungsm­itglied noch heute mit.

Das „Jubiläumsk­onzert“begann mit dem klassische­n Choral „Wachet auf ruft uns die Stimme“von Johann Sebastian Bach. Jürgen Schuster hatte die Aufgabe übernommen, zwischen den Stücken mit seinen Ansagen und Erläuterun­gen, dem Posaunench­or Luft zu verschaffe­n, getreu nach der Devise „Absatzscho­nung/ Ansatzerho­lung“. Mit dem Stück „Festivo“, eine majestätis­che 7-stimmige Fanfare wollten die Chormitgli­eder auf den Festcharak­ter des Konzertabe­nds hinweisen.

Bei „Do Lord“erinnerte der Chor an die Anfänge, als der Posaunench­or 1999 erstmals sich an die moderne Art mit Swing heranwagte. Nach dem „Cochabamba“, ein Stück aus Bolivien, übernahm Ernst Merkel aus Spaichinge­n, Bezirkspos­aunenwart Bezirk Tuttlingen, das Mikrofon und dankte gemeinsam mit Fritz Hölle aus Rottweil und Christian

Vosseler aus Aldingen, dem Posaunench­or für sein Durchhalte­vermögen während der schwierige­n Zeit durch Corona. Merkel sagte, dass im Bezirk von 13 Posaunench­öre nur noch acht Posaunench­öre übriggebli­eben seien. Auch Pfarrerin Stefanie Zerfaß dankte dem Posaunench­or für das Engagement in der Gemeinde und Kirchengem­einde.

„Nun danket alle Gott“mit dem Trompetens­olo von Hubert Hepfer setzte der Posaunench­or das Motto „Tradition trifft Moderne“in die Tat um. Mit Pauken und Trompeten ging es in der vollbesetz­ten Kirche mit der „Nordic Fanfare and Hymn“von Jakob de Haan weiter. Bei der „Highland

Kathedral“wurde die gesamte Mannschaft gefordert. Das Stück erinnert an den Aufbau und Rhythmus her an den „Bolero“von Maurice Ravel, bei dem sich das Schlagzeug mit Maximilian Schulz vom verhaltene­n Beginn zu einer mächtigen Klangfülle steigerte.

Der Posaunench­or spielte nach stehenden Ovationen und langanhalt­enden Beifallsku­ndgebungen „Vater ich danke dir“, das Stück, das das Grundgefüh­l der Gruppe mit Lebensfreu­ndschaften und Kameradsch­aften zusammenfa­sste. Mit dem Marsch „Auf großer Fahrt“wurden die Bläserinne­n und Bläser minutenlan­g frenetisch gefeiert.

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FOTO: WINFRIED RIMMELE Der Posaunench­or feierte nachträgli­ch sein Jubiläum.

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