Seitingen-Oberflacht erhält 50 Meter hohen Funkmasten
Mit der Maßnahme im Gewann „Schachen“sollen Versorgungslücken im Mobilfunk minimiert werden
– Auf der Gemarkung Seitingen-Oberflachts im Gewann „Schachen“wird ein 50 Meter hoher Funkmast für den Mobilfunk errichtet, um Versorgungslücken in Bezug auf die Netzabdeckung zu beseitigen. Die Räte stimmten einem dafür erforderlichen Freiflächenmietvertrag zu.
Im Rahmen des Projekts „Digitaler Landkreis Tuttlingen“wurden mehrerer dieser Versorgungslücken lokalisiert. Unter anderem nahmen die Verantwortlichen den Bereich entlang der Bundesstraße 523 zum Konzenberg unter die Lupe. „Die Mobilfunkabdeckung kann dort nur durch den Bau eines weiteren Funkmasts verbessert werden“, sagte Bürgermeister Jürgen Buhl bei der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Federführend habe der Mobilfunkbetreiber Telefonica die Suche nach einem geeigneten Mobilfunkmast-Standort übernommen und bei den Anliegergemeinden um Unterstützung geworben. Die Firma ATC Holdings MbH aus Ratingen, die Telefonica in dieser Angelegenheit vertritt, konzentrierte sich auf die in kommunalem Eigentum befindlichen Grundstücke. Im Gewann „Schachen“, unterhalb des Schachenwegs und oberhalb des Wanderparkplatzes an der Elta auf der Gemarkung Seitingen, wurden sie schließlich in Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung fündig. „Der Mobilfunkbetreiber favorisiert diesen Standort, weil die Erschließung mit der Stromversorgung weitgehend über vorhandene Waldwege erfolgen kann und damit im öffentlichen Bereich möglich ist“, betonte Buhl.
Im Auftrag von Telefonica legte die Firma ATC Germany Holdings GmbH der Doppelgemeinde einen Mietvertrag über die Nutzung einer Fläche von 300 Quadratmetern für die Errichtung eines Funkmastes mit Antennenanlage vor. Der Mast hat eine Höhe von rund 50 Metern. Der Mietvertrag beginne am 1. April und ende frühestens nach 30 Jahren. Er beinhalte außerdem, dass die öffentlichen Wegeinfrastruktur für den Stromanschluss und gegebenenfalls für einen Glasfaseranschluss genutzt werden darf. Der Gemeinderat stimmte bereits Mitte Dezember vergangenen Jahres in einer nicht-öffentlichen Sitzung zu. In der jüngsten Gemeinderatssitzung machte der Bürgermeister diesen Beschluss öffentlich bekannt.