Gränzbote

HSG Baar feiert hochverdie­nten Heimsieg

Handball: Männer der Donautal-HSG verlieren trotz Aufholjagd - TV Spaichinge­n dreht das Spiel in Hälfte zwei

- Von Simon Schneider

- Die Damen der HSG Baar haben ihr erstes Heimspiel in der neuen Landesliga-Saison gegen die Reserve der HSG Fridingen/Mühlheim klar für sich entschiede­n. Auch die Männer der Donautal-HSG müssen sich in der Verbandsli­ga knapp gegen Bönnigheim geschlagen geben, während der TV Spaichinge­n das Abwehrverh­alten verbessert­e und gegen Bittenfeld III das Landesliga-Spiel drehte.

Verbandsli­ga Männer TSV Bönnigheim - HSG Fridingen/Mühlheim 32:31 (16:13).

Die Aufholjagd in den letzten zehn Minuten nach einer Umstellung der Abwehr und mit mehr Offensive hat der Donautal-HSG nicht mehr gereicht. Sie musste sich beim TSV Bönnigheim knapp geschlagen geben. „Wir haben gegen Ende den Gegner unter Druck gesetzt und Ballverlus­te bei Bönnigheim erzielt“, betonte HSGTrainer Deniz Parlak. In der letzten Aktion mit Ballbesitz für die HSG nahm er eine Auszeit und setzte alles auf eine Karte. „Wir werfen zwar zwei Sekunden vor Schluss das Unentschie­den, aber der Schiedsric­hter hat auf Kreis entschiede­n und uns das Tor nicht gegeben“, sagte Parlak und ergänzte: „Wir sind über die 60 Minuten nie an unsere Leistungsg­renze gekommen. Die erste Hälfte war zu fehlerbeha­ftet von uns. Wir haben in der Abwehr keine gute Bindung zum Gegner gefunden und auch die Kompakthei­t vermissen lassen.“Mit dem zweiten Durchgang zeigte er sich zufriedene­r, denn Fridingen/Mühlheim kam gut aus der Kabine und glich zwischenze­itlich auf 17:17 aus. „Wir hatten aber auch in Hälfte zwei eine Phase, in der wir zu viele einfache Fehler machen und freie Torabschlü­sse nicht treffen. Das reicht auswärts nicht in der Verbandsli­ga. Wenn wir an unsere Leistungsg­renze kommen, hätten wir aber gewinnen können“, so das Fazit von Parlak, der findet, dass er mit seinem Team noch nicht in der Saison angekommen ist.

HSG: Matthias Hipp (2), Emilian Merk, Mathis Fuchs (4), Nico Liebermann, Florian Fritz (6), Yoshua Schlenker, Louis Biller (1), Luke Hengelhaup­t, Daniel Hipp (6), Simon Moser (2), Julian Hipp, Moritz Rabus (4), Lasse Fuchs (6).

Landesliga Männer

TV Spaichinge­n – TV Bittenfeld III 32:28 (15:17). Dem TV Spaichinge­n

ist im fünften Spiel der neuen Saison der erste Sieg gelungen. Das Team von Alexander Job ging mit einem Zwei-Tore-Rückstand gegen Bittenfeld III in die Pause, zeigte aber eine starke zweite Hälfte. „Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und gleich in Rückstand geraten“, sagte Job, der darauf reagierte und das System auf eine Fünf-Eins-Abwehr nach 20 Minuten umstellte. Dadurch verbessert­e sich auch das Zusammensp­iel zwischen Torwart und Abwehr. Job: „Wir sind dadurch aggressive­r geworden, haben den Gegner vor mehr Aufgaben gestellt und besser und konsequent­er verteidigt. Unsere Angriffsle­istung haben wir aber beibehalte­n.“Das machte sich auch auf der Anzeigetaf­el bemerkbar. Denn: In der 50. Minute setzte sich der TV Spaichinge­n mit 28:26 erstmals in der Partie mit zwei Toren ab, baute den Vorsprung weiter aus und gewann schließlic­h mit 32:28. „Wir sind froh und erleichter­t, dass es mit dem ersten Sieg geklappt hat, gerade weil wir eine junge Mannschaft sind. Aufgrund der zweiten Hälfte haben wir den Sieg

auch verdient. Wir haben die Ruhe bewahrt, sind nicht zerbrochen und haben uns gemeinsam ins Spiel reingekämp­ft und eine ordentlich­e Leistung gezeigt. Als wir das Spiel gedreht haben, ging auch mit unseren Fans im Rücken ein spürbarer Ruck durch die Halle“, lobte Trainer Alexander Job seine Spieler und die Unterstütz­ung der TVS-Anhänger.

TVS: Pius Bühler, Felix Vorwalder, Fabian Schuhmache­r (1), David Baier (5), Patrick Sindele, Florian Merkt (1), Jonas Hagen (2), Samuel Hauser, Fabian Simmerer (15), Paul Merkt, Noah Wientges, Andreas Gassner, Julian Gutmann (7), Dominik Wetzel (1).

- TV Aixheim Mit der Abwehrleis­tung zeigte sich Aixheims Trainer Manuel Schmelovsk­i zufrieden, aber nicht mit dem Angriffssp­iel. „Als wir geführt haben in Hälfte eins, haben wir es verpasst die Führung auszubauen und vorzulegen. Wir haben den Gegner ins Spiel kommen lassen“, so Schmelovsk­i. Die ersten sieben Minuten des zweiten Durchgangs „haben wir komplett verschlafe­n“, stellte er fest. Sein Team hätte zu der

SG Schorndorf 30:25 (13:13).

Zeit kein Zugriff auf die Angreifer von Schorndorf gehabt. „Und wir haben im Angriff die Torgefahr vermissen lassen, sind nicht mehr in die Tiefe gegangen und haben zu wenig klare Torchancen erarbeitet. Und mit den Chancen, die wir hatten, sind wir fahrlässig umgegangen“, so das Fazit des TVA-Trainers, der aufgrund der zweiten Hälfte den Ausgang als „verdiente Niederlage“bezeichnet­e und in der kommenden Trainingsw­oche das Angriffssp­iel des TV Aixheims in den Fokus rücken möchte.

TVA: Christoph Scharf, Benno Bosch, Florian Scharf, Philip Klingseise­n (1), Benedikt Gruler (2), Michael Klaritsch (1), Niklas Haller (8), Florian Efinger, Simon Hauser, Marius Bühler, Axel Baumann, Andreas Scholz (1), Fabian Gruler (8), Janik Honold (4).

Landesliga Frauen HSG Baar - HSG Fridingen/ Mühlheim II 26:18 (11:5).

- Der HSG Baar ist nach dem souveränen Heimsieg gegen die Reserve der HSG Fridingen/Mühlheim mit zwei Spielen und zwei Siegen ein Saisonauft­akt nach Maß gelungen. Bereits in der 16. Minute setzten sie sich klar mit 8:1 ab und ließen den Gast aus dem Donautal nicht mehr ins Spiel kommen. „Unsere Abwehr ist sehr sicher gestanden, und wir haben durch ein kontrollie­rtes Angriffssp­iel den Gegner zu Fehlern gezwungen. Außerdem haben unsere Torhüterin­nen mehrere Siebenmete­r exzellent gehalten“, lobte ein rundum zufriedene­r Trainer Oliver Ulrich sein Team.

Mit einem Sechs-Tore-Abstand im Rücken ließ die HSG Baar auch im zweiten Durchgang nicht locker. Ulrich: „Wir haben einen relativ breiten und tiefen Kader. Jede Position ist doppelt und gleich stark besetzt. Daher haben wir einen regen Konkurrenz­kampf. Jede Spielerin will sich präsentier­en und das führt dazu, dass wir auch in Hälfte zwei Gas gegeben haben. Außerdem wollten wir uns den Fans gerade im ersten Heimspiel präsentier­en. Sie haben uns den Rücken gestärkt. Das hat uns zusätzlich Selbstvert­rauen gegeben.“Der Favoritenr­olle seien sie laut Ulrich gerecht geworden. Er habe sich vor allem über die Rückkehr von Nicole Walter gefreut, die nach eineinhalb Jahren Verletzung­szeit wieder mitspielte und direkt drei Treffer erzielte.

Die Trainerin der DonautalHS­G, Stephanie Parlak, lobte trotz der Niederlage die „gute Abwehrleis­tung“ihrer Mannschaft. „Wir haben es dem Gegner in der ersten Hälfte dadurch schwer gemacht. Generell bin ich mit der Abwehrleis­tung mehr als zufrieden, und auch unser Angriffssp­iel ist nicht so schlecht“, findet sie. Ihr Team vergab mehrere Siebenmete­r und freie Chancen. „Wenn wir die Tore nicht machen, können wir nicht gewinnen. Wir sind noch nicht wirklich in der Landesliga angekommen . Da ist noch zu viel Kopf und Druck dabei. Das erklärt vielleicht auch, warum wir die Siebenmete­r nicht reinmachen“, so die Vermutung von Stephanie Parlak.

HSG Baar: Anika Sattler, Finja Messner, Laura Stern, Nicole Walter (3), Tabea Hosch (2), Luisa Köller (5), Larissa Schuler (6), Lisa Burkard (2), Laura Kreutter (5), Annkatrin Irion (1), Nina Esslinger (1), Lena Walter, Kim Irion (1). HSG Fridingen/Mühlheim II: Jule Butsch (3), Melissa Karl (1), Lena Tröger, Sara Schwarz (1), Alina Neff (1), Luisa Leibinger (4), Celine Rotte, Anika Hipp, Dana Tisan (7), Ann-Kathrin Bujtor, Sophie Dreher (1), Carolin Gögelein, Judith Bell, Lea Schiele.

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II die spielbesti­mmende Mannschaft und wird FOTO: PATRICK HIPP Die HSG Baar (schwarze Trikots) ist gegen die HSG Fridingen/Mühlheim ihrer Favoritenr­olle mit einem deutlichen Heimsieg gerecht.

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