Für Jäger und Angler
Was es auf der Messe „Jagen und Fischen“ zu sehen gibt
Augsburg Sie wollen sich über Trends informieren, brauchen Zubehör für ihre Jagdwaffen oder einen neuen Kescher für den nächsten Fang. Viele Jäger und Angler aus dem süddeutschen Raum zieht es zurzeit nach Augsburg. Auf dem Messegelände findet bis Sonntag, 24. Januar, die „Jagen und Fischen“statt. Die Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit 30 000 Besuchern.
Schon kurz nach der Eröffnung am Donnerstagvormittag herrscht an den Ständen in der Halle sieben reger Betrieb. Vor Andreas Binter liegen Angelrollen in verschiedenen Farben. Der 33-Jährige arbeitet für das österreichische Unternehmen Falle Fischertreff. Es ist bereits zum zweiten Mal auf der Messe vertreten. „Es gibt immer gute Gespräche hier, sehr nette Leute“, sagt Binter. Einem Kunden präsentiert er einen Wobbler. Der Köder ist aus beweglichem, gummiartigem Material und führt beim Einholen taumelnde Bewegungen aus, die einen Hecht anlocken sollen. Binter erklärt, dass es diese Form zwar schon länger gibt, sie aber gerade wieder angesagt ist.
Mitten in der Halle steht Stanislava Kocvarova zwischen Ständern mit zahlreichen Keschern und Netzen. Sie arbeitet für das tschechische Unternehmen Pokorny, das sich auf diese Produkte spezialisiert hat. Die Verkäuferin zeigt verschiedene Netze für die Zucht und den Fang. „Wir fertigen auch speziell nach Maß“, sagt sie. Hans Dreier nimmt einen kleinen Kescher in die Hand. Er betreibt in Kempten eine Forellenzucht und besucht mit seinem Anglerstammtisch die Messe. Auch Peter Braumann ist dabei: „Das Schöne am Angeln ist, sich in der freien Natur aufzuhalten und Dinge zu beobachten, die der Mensch in der Stadt nicht sieht, zum Beispiel einen Eisvogel.“Natürlich freut er sich, wenn er dabei auch noch einen Fisch fängt, sagt er und lächelt.
In der Halle fünf dreht sich alles um den Schwerpunkt Jagd. Jochen Sauter von der Allgäuer Waffenschmiede Blaser sagt, dass Schalldämpfer für Jäger immer interessanter werden. „Sie sollen das Gehör schützen“, erklärt er. Zudem präsentiert er eine Repetierbüchse aus Holz. In ihrem Schaft befindet sich ein Loch. Die Firma habe sich dabei von Gewehren aus dem Sportschützenbereich anregen lassen. „Man kann wesentlich entspannter schießen“, sagt Sauter und legt zur Demonstration seine Hand an den Schaft. Nur ein paar Meter weiter stellt Büchsenmeister Andreas Jakele, ebenfalls aus Isny im Allgäu, sein selbst entwickeltes Zubehör vor. Jakele bezeichnet sich selbst als „Tüftler“und hat zum Beispiel einen Zielstock erfunden. Der sieht auf den ersten Blick wie ein Wanderstab aus, lässt sich bei Bedarf aber schnell ausklappen und als Auflage mit zwei Punkten gebrauchen – damit der Jäger sicherer treffen kann.
Die „Jagen und Fischen“hat noch bis Sonntag, 24. Januar, täglich von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet.