Guenzburger Zeitung

Für Jäger und Angler

Was es auf der Messe „Jagen und Fischen“ zu sehen gibt

- VON PHILIPP SCHRÖDERS

Augsburg Sie wollen sich über Trends informiere­n, brauchen Zubehör für ihre Jagdwaffen oder einen neuen Kescher für den nächsten Fang. Viele Jäger und Angler aus dem süddeutsch­en Raum zieht es zurzeit nach Augsburg. Auf dem Messegelän­de findet bis Sonntag, 24. Januar, die „Jagen und Fischen“statt. Die Veranstalt­er rechnen in diesem Jahr mit 30 000 Besuchern.

Schon kurz nach der Eröffnung am Donnerstag­vormittag herrscht an den Ständen in der Halle sieben reger Betrieb. Vor Andreas Binter liegen Angelrolle­n in verschiede­nen Farben. Der 33-Jährige arbeitet für das österreich­ische Unternehme­n Falle Fischertre­ff. Es ist bereits zum zweiten Mal auf der Messe vertreten. „Es gibt immer gute Gespräche hier, sehr nette Leute“, sagt Binter. Einem Kunden präsentier­t er einen Wobbler. Der Köder ist aus bewegliche­m, gummiartig­em Material und führt beim Einholen taumelnde Bewegungen aus, die einen Hecht anlocken sollen. Binter erklärt, dass es diese Form zwar schon länger gibt, sie aber gerade wieder angesagt ist.

Mitten in der Halle steht Stanislava Kocvarova zwischen Ständern mit zahlreiche­n Keschern und Netzen. Sie arbeitet für das tschechisc­he Unternehme­n Pokorny, das sich auf diese Produkte spezialisi­ert hat. Die Verkäuferi­n zeigt verschiede­ne Netze für die Zucht und den Fang. „Wir fertigen auch speziell nach Maß“, sagt sie. Hans Dreier nimmt einen kleinen Kescher in die Hand. Er betreibt in Kempten eine Forellenzu­cht und besucht mit seinem Anglerstam­mtisch die Messe. Auch Peter Braumann ist dabei: „Das Schöne am Angeln ist, sich in der freien Natur aufzuhalte­n und Dinge zu beobachten, die der Mensch in der Stadt nicht sieht, zum Beispiel einen Eisvogel.“Natürlich freut er sich, wenn er dabei auch noch einen Fisch fängt, sagt er und lächelt.

In der Halle fünf dreht sich alles um den Schwerpunk­t Jagd. Jochen Sauter von der Allgäuer Waffenschm­iede Blaser sagt, dass Schalldämp­fer für Jäger immer interessan­ter werden. „Sie sollen das Gehör schützen“, erklärt er. Zudem präsentier­t er eine Repetierbü­chse aus Holz. In ihrem Schaft befindet sich ein Loch. Die Firma habe sich dabei von Gewehren aus dem Sportschüt­zenbereich anregen lassen. „Man kann wesentlich entspannte­r schießen“, sagt Sauter und legt zur Demonstrat­ion seine Hand an den Schaft. Nur ein paar Meter weiter stellt Büchsenmei­ster Andreas Jakele, ebenfalls aus Isny im Allgäu, sein selbst entwickelt­es Zubehör vor. Jakele bezeichnet sich selbst als „Tüftler“und hat zum Beispiel einen Zielstock erfunden. Der sieht auf den ersten Blick wie ein Wanderstab aus, lässt sich bei Bedarf aber schnell ausklappen und als Auflage mit zwei Punkten gebrauchen – damit der Jäger sicherer treffen kann.

Die „Jagen und Fischen“hat noch bis Sonntag, 24. Januar, täglich von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet.

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