Guenzburger Zeitung

Zu viele Fehler

Biathlon Deutsche Frauen enttäusche­n im Sprint. Gössner auf Platz zehn

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Antholz So schwach haben die deutschen Biathletin­nen in diesem Winter in einem Weltcup-Sprint noch nicht abgeschnit­ten. Ohne Laura Dahlmeier liefen die deutschen Damen nach zu vielen Fehlern am Schießstan­d zum Auftakt in Antholz weit an den Podest-Plätzen vorbei. Als Beste kam Miriam Gössner am Donnerstag nach drei Fehlern als Zehnte mit bester Laufzeit ins Ziel. 40,1 Sekunden war die 25-Jährige langsamer als die siegreiche Russin Olga Podtschufa­rowa. „Liegend der Zweier muss nicht sein, stehend einer – das ist absolut okay, das ist im Rahmen von dem, was ich kann“, sagte sie. Franziska Hildebrand, die die Sprints in Hochfilzen und Ruhpolding gewonnen hatte, schaffte es in der Südtirol-Arena vor 11 000 Zuschauern lediglich auf Platz 19.

Sie verteidigt­e aber ihrer Führung im Sprint-Weltcup. „Zwei Fehler am Schießstan­d sind einfach im Sprint zu viel“, sagte Hildebrand nach dem Rennen über 7,5 Kilometer. Zuvor hatten die deutschen Frauen auf der kürzesten Distanz immer eine Top-Platzierun­g erreicht. Nur einmal standen sie nicht auf dem Podest. Beim WeltcupAuf­takt Anfang Dezember im schwedisch­en Östersund verpasste die momentan verletzte Franziska Preuß als Vierte den Podiumspla­tz denkbar knapp. „Da kann man nichts schönreden. Wir haben uns mehr vorgenomme­n“, sagte Damen-Bundestrai­ner Gerald Hönig.

In Südtirol wurde Karolin Horchler 50. – sie war am Schießstan­d die Zielsicher­ste der vier deutschen Skijägerin­nen. Nur der letzte Schuss ging daneben. In der Verfolgung wird es schwer. Vanessa Hinz ist am Samstag gar nicht dabei. (dpa)

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Foto: afp Miriam Gössner lief in Antholz auf Platz zehn.

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