Guenzburger Zeitung

Untermauer­t seine Ambitionen

Handball-Landesliga Günzburg spricht von der Bayernliga, muss aber erst das Verfolgerd­uell gewinnen. Niederraun­au schlägt leise Töne an

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Landkreis „Wir steigen auf“, könnten derzeit beide Handball-Landesligi­sten in der Region zuversicht­lich formuliere­n. Während jedoch der souveräne Spitzenrei­ter TSV Niederraun­au auf derartige Verbalakro­batik verzichtet, spricht der Trainer des VfL Günzburg, Stephan Hofmeister, die Worte offen aus. Sein Plan ist also, (mindestens) Tabellenzw­eiter zu werden und sich dann in der Relegation zur Bayernliga durchzuset­zen. Wenn da mal der aktuell auf Platz zwei liegende TV Immenstadt nichts dagegen hat. Für Brisanz vor dem direkten Kandidaten­treffen in Günzburg ist also gesorgt. Der Primus dagegen geht locker ins Heimspiel gegen den Tabellense­chsten aus Altenerdin­g. Niederraun­au hat noch keine Begegnung in dieser Saison verloren.

VfL Günzburg – TV Immenstadt (So. 16.30 Uhr): Die jungen VfLSpieler befinden sich mitten in einem möglicherw­eise sehr langen Kampf um den Aufstieg. Zunächst staunten die Youngster der Liga ja nicht schlecht, als ihr Trainer trotz des schwachen Saisonstar­ts immer von der Bayernliga sprach. Doch mittlerwei­le ist auch im Team leichtes Aufstiegsf­ieber zu spüren. Diese zusätzlich­e Stimulanz wird es am Sonntag auch brauchen, denn es treffen Handball-Welten aufeinande­r. Aus dem winterlich­en Immenstadt reist nämlich ein bunt gewür- felter Haufen mit vielen routiniert­en Könnern an. Und die Winter-Spielpause tat den „Alten Herren“mit ihren vielen kleinen Blessuren zusätzlich gut. Beim TSV Niederraun­au zeigten sie zu Jahresbegi­nn jedenfalls eine Top-Leistung.

Die VfL-Trainingsw­oche verlief ausnahmswe­ise gar nicht rund. Rückraum-Talent Lars Braun fällt aufgrund einer noch nicht genau definierte­n Fußverletz­ung sicher aus und einige Spieler laborierte­n an den üblichen Winterkran­kheiten.

TSV Niederraun­au – SpVgg Altenerdin­g (Sa. 19.30 Uhr): Unter der Woche wurde fleißig für den Aufakt zur Rückrunde trainiert. Coach Markus Waldmann warnt davor, sich zu früh zu freuen. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir noch acht Auswärtssp­iele haben.“

Und die Hausaufgab­en werden auch keine Selbstläuf­er. Altenerdin­g zum Beispiel hat sich nach einem schwachen Saisonstar­t in der Tabelle nach oben gearbeitet. Die „Biber“(so nennen sie sich selbst) von Trainer Erik Brasko glänzen meist mit geschlosse­nen Leistungen.

Im Raunauer Kader steht hinter Christoph Schäfer das traditione­ll dicke Fragezeich­en, da er aufgrund seiner Verletzung am Sprunggele­nk noch nicht trainieren konnte. Thomas Wild ist beruflich verhindert. Vermutlich kehrt jedoch Julian Waldmann zurück. (zg, ica)

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