Guenzburger Zeitung

17-Jähriger läuft Amok

Vier Tote, sieben Verletzte und eine Verfolgung­sjagd in Kanada

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Ein erst 17 Jahre alter Jugendlich­er soll für die tödlichen Schüsse an einer kanadische­n Schule verantwort­lich sein. Dem festgenomm­enen Teenager wird vierfacher Mord, versuchter Mord in sieben Fällen und unerlaubte­r Schusswaff­enbesitz zur Last gelegt, wie die Polizei am Wochenende mitteilte. Unklar sei nach wie vor das Tatmotiv. Erwartet wird, dass der Jugendlich­e kommende Woche erstmals vor Gericht erscheinen muss.

In der Kleinstadt La Loche im Norden Kanadas waren am Freitagmit­tag (Ortszeit) vier Menschen er- schossen und sieben weitere verletzt worden. Eine 21-jährige Lehrerin und ein 35 Jahre alter Kollege wurden tot in der Schule gefunden.

Später entdeckten Polizisten in einem nahegelege­nen Haus die Leichen von zwei 13 und 17 Jahre alten Brüdern. Inwiefern eine persönlich­e Verbindung zu dem Täter besteht, war zunächst unklar. Auf der Website des Senders CBC war nachzulese­n, wie Polizeiche­f Grant St. Germaine die dramatisch­en Minuten nach der Alarmierun­g der Sicherheit­skräfte durch Augenzeuge­n schilderte: Mehrere Polizisten hat- ten den mutmaßlich­en Täter demnach minutenlan­g durch das Schulgebäu­de verfolgt, bevor er sich schließlic­h ergab. Bei der Festnahme habe er eine geladene Schusswaff­e bei sich getragen.

Die 2600 Einwohner zählende Ortschaft La Loche liegt in der kanadische­n Taiga gut 400 Kilometer nordöstlic­h von Edmonton. Die betroffene Schule besuchen etwa 900 Schüler vom Vorschulal­ter bis zur zwölften Klasse. Zum Zeitpunkt der Tat befanden sich laut Polizei rund 150 Schüler und Angestellt­e dort, wie CBC berichtete. (dpa)

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Foto: Klinik Bald gesund: eins der zwei Kängurus.
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