Typisch FC Ingolstadt
Die Minimalisten schlagen wieder zu
Ingolstadt Ralph Hasenhüttl freute sich diebisch. „Das war so ein typisches FCI-Spiel, wo man um jeden Millimeter arbeitet, um jeden Zentimeter kämpft“, frohlockte der Trainer des FC Ingolstadt nach dem 1:0 (1:0) der Oberbayern gegen Mainz 05. Die Torminimalisten des Aufsteigers erwiesen sich einmal mehr als Meister der Effektivität. „1:0 – unser typisches Ergebnis“, resümierte Außenverteidiger Robert Bauer. Bei vier der nun sechs Ingolstädter Saisonsiege lautete das Ergebnis 1:0. Elias Kachunga hatte beim FCI in der Sturmspitze angefangen. Die Zukunft aber dürfte Dario Lezcano gehören, der bei seinem 26-Minuten-Debüt andeutete, dass er gut zum Jagdfußball des FCI passen könnte. In 20 Zweikämpfe warf sich 2,5-Millionen-Euro-Neuzugang, er rannte und rackerte. „Er hat Lösungen, wenn es eng wird“, lobte Hasenhüttl den Debütanten.
„Die Ingolstädter Fußball-DNA mag längst entschlüsselt worden sein, effektiv bleibt sie trotzdem. Zwölf Tore in 18 Partien reichten für 23 Punkte. „Es war minimalistisch, aber das stört uns nicht“, sagte Hasenhüttl über den Arbeitssieg gegen Mainz. Ingolstadts Profis hatten 90 Minuten alles rausgehauen, anders als die Spieler des Gegners. „Das war zu wenig“, rügte FSVCoach Martin Schmidt deutlich.
Die Mainzer Profis suchten die Schuld dagegen bei Schiedsrichter Florian Meyer, der vor dem Elfmetertor von Moritz Hartmann (41.) einen Schuss an den Oberarm von 05-Verteidiger Stefan Bell durchaus regelkonform als strafbares Handspiel geahndet hatte. (dpa) Tor 1:0 Hartmann (41./Handelfmeter) Zuschauer 13 500