Guenzburger Zeitung

Wie sich die Bilder ähneln

Nordische Kombinatio­n Beim Weltcup-Start nach der langen Pause dominieren die Deutschen. Samstag siegt Frenzel, Sonntag gewinnt Rießle. Jetzt steht der Höhepunkt der Saison bevor

- 1. (Oberwiesen­thal) 21:26,0 Min. (127,1 Pkt./21:06,0 Min.); 2. Gruber (Österreich) + 0:04,7 (123,4/20:55,7); 3. Watabe (Japan) + 0:06,5 (132,2/21:32,5); 4. (Oberstdorf) + 0:17,7 (123,7/21:09,7); 5. (Breitnau) + 0:43,0 (115,6/21:03,0);...14. (Baiersbron­n)

Chaux-Neuve Fabian Rießle und Eric Frenzel umarmten sich herzlich und feierten gemeinsam ihren SiegesCoup. Beim Weltcup der Nordischen Kombiniere­r im französisc­hen Chaux-Neuve, dem ersten nach einer unfreiwill­igen 33-tägigen Wettkampfp­ause, dominierte­n die beiden deutschen Asse die Konkurrenz. Auch der Allgäuer Johannes Rydzek fand zurück in die Erfolgsspu­r.

Während Olympiasie­ger Frenzel am Samstag seinen 25. Einzelsieg erkämpfte, war am Sonntag Rießle der Beste. Er setzte sich vor Frenzel durch und baute die am Samstag erkämpfte Führung im Gesamtwelt­cup vor dem dreimalige­n Gewinner der Großen Kristallku­gel aus.

Für beide DSV-Kombiniere­r waren die Siege die jeweils zweiten in diesem Winter. „Wir sind als Team in einer sehr guten Verfassung. Nach der langen Pause wussten wir nicht, wo wir stehen. Jetzt kann man sagen: Wir haben die Pause sehr gut genutzt“, meinte Frenzel. Und Bundestrai­ner Hermann Weinbuch sagte: „Wir haben dort weitergema­cht, wo wir aufgehört hatten. Unsere Chefs waren vorne dran, damit bin ich hochzufrie­den.“

Den Grundstein legten seine Schützling­e bereits auf der Schanze. Sowohl Frenzel als auch Rießle nutzten die guten Bedingunge­n. Und das, obwohl ihnen der Coach noch vor dem ersten Sprung Probleme beim Finden eines optimalen Flugsystem­s bescheinig­t hatte.

Doch Training und Wettkampf sind eben doch sehr verschiede­n. Das sah auch Weinbuch so. „Man geht mit einer anderen Konzentrat­ion, mit viel mehr Adrenalin an die Sache heran. Eric hat das zweimal hervorrage­nd gemacht.“

Besonders Rießle war mit sich und der Welt zufrieden. „Ich war in der komfortabl­en Lage, mir für die 10 Kilometer gleich zwei taktische Varianten zurechtzul­egen. Eigentlich wollte ich nur das Gelbe Trikot des Gesamtführ­enden verteidige­n, aber dann war auch der Sieg ein hohes Ziel“, berichtete der Schwarzwäl­der, der nun wie Frenzel zu den Favoriten für das „Seefeld Triple“am nächsten Wochenende gilt. Auch der Oberstdorf­er Johannes Rydzek, der sich nach einem misslungen­en Saisonstar­t mit den Plätzen vier und sechs in die Spitze zurückkämp­fte, freut sich auf den Saisonhöhe­punkt

WELTCUP IN CHAUX-NEUVE/FRA. in Tirol. „Die Formkurve zeigt klar nach oben. Ich bin super zufrieden und freue mich jetzt auf das Triple.“Von Freitag bis Sonntag finden drei Wettbewerb­e statt. „Gewinnen will wohl jeder. Wichtig ist, dass wieder ein Deutscher ganz oben steht“, meinte Rießle. Die ersten beiden Auflagen hatte Frenzel gewonnen und dabei alle sechs Etappen für sich entschiede­n. (dpa, AZ)

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Fotos: Getty Images Deutsche Sieger: Eric Frenzel (links) jubelte am Samstag, Fabian Rießle (rechts) war am Sonntag vorne. Rießle hat damit die Führung im Gesamtwelt­cup der Nordischen Kombiniere­r ausgebaut.

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