Wie sich die Bilder ähneln
Nordische Kombination Beim Weltcup-Start nach der langen Pause dominieren die Deutschen. Samstag siegt Frenzel, Sonntag gewinnt Rießle. Jetzt steht der Höhepunkt der Saison bevor
Chaux-Neuve Fabian Rießle und Eric Frenzel umarmten sich herzlich und feierten gemeinsam ihren SiegesCoup. Beim Weltcup der Nordischen Kombinierer im französischen Chaux-Neuve, dem ersten nach einer unfreiwilligen 33-tägigen Wettkampfpause, dominierten die beiden deutschen Asse die Konkurrenz. Auch der Allgäuer Johannes Rydzek fand zurück in die Erfolgsspur.
Während Olympiasieger Frenzel am Samstag seinen 25. Einzelsieg erkämpfte, war am Sonntag Rießle der Beste. Er setzte sich vor Frenzel durch und baute die am Samstag erkämpfte Führung im Gesamtweltcup vor dem dreimaligen Gewinner der Großen Kristallkugel aus.
Für beide DSV-Kombinierer waren die Siege die jeweils zweiten in diesem Winter. „Wir sind als Team in einer sehr guten Verfassung. Nach der langen Pause wussten wir nicht, wo wir stehen. Jetzt kann man sagen: Wir haben die Pause sehr gut genutzt“, meinte Frenzel. Und Bundestrainer Hermann Weinbuch sagte: „Wir haben dort weitergemacht, wo wir aufgehört hatten. Unsere Chefs waren vorne dran, damit bin ich hochzufrieden.“
Den Grundstein legten seine Schützlinge bereits auf der Schanze. Sowohl Frenzel als auch Rießle nutzten die guten Bedingungen. Und das, obwohl ihnen der Coach noch vor dem ersten Sprung Probleme beim Finden eines optimalen Flugsystems bescheinigt hatte.
Doch Training und Wettkampf sind eben doch sehr verschieden. Das sah auch Weinbuch so. „Man geht mit einer anderen Konzentration, mit viel mehr Adrenalin an die Sache heran. Eric hat das zweimal hervorragend gemacht.“
Besonders Rießle war mit sich und der Welt zufrieden. „Ich war in der komfortablen Lage, mir für die 10 Kilometer gleich zwei taktische Varianten zurechtzulegen. Eigentlich wollte ich nur das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verteidigen, aber dann war auch der Sieg ein hohes Ziel“, berichtete der Schwarzwälder, der nun wie Frenzel zu den Favoriten für das „Seefeld Triple“am nächsten Wochenende gilt. Auch der Oberstdorfer Johannes Rydzek, der sich nach einem misslungenen Saisonstart mit den Plätzen vier und sechs in die Spitze zurückkämpfte, freut sich auf den Saisonhöhepunkt
WELTCUP IN CHAUX-NEUVE/FRA. in Tirol. „Die Formkurve zeigt klar nach oben. Ich bin super zufrieden und freue mich jetzt auf das Triple.“Von Freitag bis Sonntag finden drei Wettbewerbe statt. „Gewinnen will wohl jeder. Wichtig ist, dass wieder ein Deutscher ganz oben steht“, meinte Rießle. Die ersten beiden Auflagen hatte Frenzel gewonnen und dabei alle sechs Etappen für sich entschieden. (dpa, AZ)