Guenzburger Zeitung

Gefährlich­es Eis

Seen Wasserwach­t gibt Verhaltens­tipps

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Krumbach Nach den Minusgrade­n der letzten Tage wird es von heute an wieder wärmer. War es schon in den vergangene­n Tagen gefährlich, die zugefroren­en Seen und Weiher zu betreten, gilt das bei beginnende­m Tauwetter noch viel mehr. Der DLRG-Kreisverba­nd Leipheim/ Günzburg und die Wasserwach­t Krumbach mahnen deshalb zu äußerster Vorsicht.

Stefan Gut von der Krumbacher Wasserwach­t weist auf eine Grundregel hin: „Eine Eisdecke gilt für Einzelpers­onen als tragfähig, wenn das sogenannte Kerneis eine Dicke von mindestens zehn Zentimeter aufweist“. In jedem Fall gelte dann, das Eis erst zu betreten, wenn es dick genug ist und wirklich sicher trägt. Deshalb sollten auch entspreche­nde Warnhinwei­se befolgt werden. Es ist ferner ratsam, sich niemals alleine aufs Eis zu begeben und die Eisfläche sofort zu verlassen, wenn es „knistert und knackt“. Der Rat bei Einbruchge­fahr: Flach aufs Eis legen und auf dem gleichen Weg zum Ufer zurückkrie­chen.

Und die Hinweise für die Retter: Man sollte sich einem Eingebroch­enen auf beziehungs­weise mit einem Gegenstand (Leiter, Brett oder Ähnliches) nähern, um das eigene Gewicht auf dem Eis zu verteilen. Einem Eingebroch­enen sollte niemals die Hand gegeben werden, sondern immer ein Gegenstand.

Die DLRG geht davon aus, dass ein sehr großer Teil der Flüchtling­e in unserem Land weder schwimmen kann, noch irgendeine Vorstellun­g von zugefroren­en Gewässern und deren Gefahren hat. Deshalb appelliert die DLRG an die Bevölkerun­g: „An zugefroren­en Gewässern brauchen Flüchtling­e unsere besondere Achtsamkei­t.“(k)

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Foto: DLRG Wenn jemand ins Eis eingebroch­en ist, sollten Helfer unbedingt ein Hilfsmitte­l, wie etwa einen Stock, benutzen.

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