Guenzburger Zeitung

Die Eisbären als Beinstelle­r

Eishockey Zum Abschluss der Abstiegsru­nde präsentier­t sich Burgau hellwach. Für Minuten ist sogar Rang drei in Sicht. Am Ende gibt’s einen klaren Heimsieg und viel Selbstvert­rauen für die entscheide­nden Partien um den Klassenerh­alt

- VON ULI ANHOFER UND JAN KUBICA

6:2 (2:1, 3:0, 1:1) gewonnen hat der ESV Burgau sein Spiel der Abstiegsru­nde der Eishockey-Landesliga gegen den SC Reichersbe­uern. Damit belegen die Eisbären in der Abschlusst­abelle den vierten Platz und treten in den entscheide­nden Playdowns gegen den SC Forst an. Diese Begegnunge­n werden seit gestern Abend (das Heimspiel der Eisbären war bei Redaktions­schluss dieser Ausgabe noch nicht beendet) im Modus „best of three“ausgetrage­n. Zwei Siege sind also zum Klassenerh­alt nötig und immerhin haben sich die Burgauer nun das Recht erspielt, die eventuell notwendige dritte Partie in der eigenen Arena austragen zu dürfen.

ESV-Chef Werner Gebauer geht fest davon aus, dass es zu dieser dritten Begegnung kommen wird. „Die Tagesform wird in diesen Playdowns entscheide­n, vielleicht auch das bisschen Glück“, sagte er gestern vor dem Heimspiel gegen Forst. Er sieht beide Mannschaft­en absolut auf Augenhöhe. „Ein Heimspiel ist meistens ein kleiner Vorteil, aber die jüngsten Ergebnisse waren ja genau umgekehrt: Wir haben in Forst nach Penaltysch­ießen gewonnen und zu Hause nach Penaltysch­ießen verloren“, erinnert er die jüngsten Resultate zwischen den zwei Kontrahent­en. Und falls es am Ende nichts wird, gibt es ja noch eine allerletzt­e Chance zum Klassenerh­alt: Die beiden Verlierer der Playdown-Spiele zwischen Reichersbe­uern und Kempten sowie zwischen Burgau und Forst stehen sich anschließe­nd gegenüber, um den einzigen Absteiger in die Bezirkslig­a zu ermitteln.

Beim Wiederholu­ngsspiel gegen den SC Reichersbe­uern legten die Eisbären los wie die Feuerwehr. Schon nach 17 Sekunden zappelte der Puck erstmals im Netz der Gäste. Torschütze war Vladimir Klinga. Nach dieser schnellen Führung keimte bei einigen der 200 ESV-Anhänger im Eispalast die Hoffnung auf einen Sieg mit sieben Toren Unterschie­d. Damit hätten die Eisbären die Abstiegsru­nde als Tabellendr­itter abgeschlos­sen und wären in den Playdowns auf den ESC Kempten getroffen. Das 2:0 durch Klinga (13.) befeuerte die Hoffnung auf den dritten Platz noch einmal.

Der SC Reichersbe­uern hatte die Reise aus dem Tölzer Land mit lediglich elf Feldspiele­rn und zwei Torhütern angetreten. Das war im zweiten Drittel klar zu spüren. Die Aktionen der Gäste wurden immer unpräziser und die Spieler bewegten sich müde über das Eis. So kamen die Burgauer durch Tore von David Tomecko (2), Benjamin Arnold und David Hornak zu einer sicheren 6:1-Führung. Im Schlussdri­ttel wurden die Gäste dann wieder etwas stärker und ihr zweiter Treffer war dann auch hochverdie­nt. ESV Burgau SC Reichersbe­uern 6:2

Drittel 2:1, 3:0, 1:1 Tore 1:0, 2:0 Vladimir Klinga (1., 13.), 2:1 Lukas Horner (14.), 3:1, 4:1 David Tome cko (30., 37.), 5:1 Benjamin Arnold (39.), 6:1 David Hornak (45.), 6:2 Korbinian Schlickenr­ieder (54.) Strafen Burgau 4 Minuten; Reichersbe­u ern 12 + 10 Minuten Zuschauer 200

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Foto: Ernst Mayer Der Burgauer Marco Ziegler nimmt lieber eine Zeitstrafe in Kauf, als den Reichersbe­uerner Peter Schreindl davonziehe­n zu las sen. Einstellun­g und Leistung stimmten bei den Eisbären. Die hoffen jetzt auf den Klassenerh­alt.

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