Es wird eng im Kindergarten
Betreuung Was Bubesheim gegen die Überbelegung tun möchte
Ein kurzes öffentliches Programm hatte die Gemeinderatssitzung in Bubesheim. Großes Thema war dabei die Kinderbetreuung.
Dritter Bürgermeister Gerhard Sobczyk brachte die Belegung des Kinderhauses St. Anna zur Sprache. Zurzeit können Dreijährige, die bereits selbstständig auf die Toilette gehen können, nicht wie geplant von der Kinderkrippe in den Kindergarten wechseln. Eine Mutter hatte sich deshalb an die Gemeinde gewandt. Bürgermeister Walter Sauter hatte dazu Zahlen parat. „Aktuell sind 62 Kinder im Kinderhaus St. Anna, elf in der Kinderkrippe, 51 in den zwei Kindergartengruppen.“Im Mai und April sollen jeweils zwei Kinder neu aufgenommen werden. Als „nicht fair“beurteilte es Sauter, dass Eltern für Kinder, die wegen Überbelegung des Kindergartens nicht wechseln können, weiterhin den teureren Kinderkrippenbeitrag bezahlen müssen. Daneben blockieren sie einen der zwölf Krippenplätze für ein jüngeres Kind. 2. Bürgermeister Rainer Finkel sprach sich dafür aus, einen temporären Antrag auf eine größere Kindergarten-Gruppenstärke beim Landratsamt zu stellen, um die Zeit bis zum neuen Kinderhausjahr, das im September beginnt, zu überbrücken. Auf Vorschlag von Sobczyk wird sich der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen mit den Geburtenzahlen und der mutmaßlichen Auslastung des Kinderhauses, das in Trägerschaft der katholischen Kirche ist, beschäftigen.
Bürgermeister Walter Sauter informierte den Gemeinderat außerdem über den Brunnen eines Landwirts auf der Flur Richtung Schneckenhofen. „Es gibt noch keine Entscheidung. Weil der Brunnen drei Meter tiefer als geplant gebaut wurde, fordert das Landratsamt jetzt eine Bohrung“, sagte Sauter. Damit soll geklärt werden, ob der Brunnen einen hydraulischen Kurzschluss zwischen zwei unterschiedlich tiefen Grundwasserschichten verursache. In der Sitzungsunterlage steht: „Nach Rücksprache mit dem Landratsamt Günzburg kann der Brunnen im momentanen Zustand nicht betrieben werden. Das Wasserwirtschaftsamt hat daher den Rückbau des Brunnens gefordert.“Es laufe eine Abstimmung zwischen Amt und vom Eigentümer beauftragten Ingenieurbüro. (sawa)