Der Super Schwarzgurtsammler
Taekwondo Günter Sonner erwirbt in Dillingen den 8. Dan. Auch sein Schüler Christian Quack ist erfolgreich
Dillingen Der Bundes-Danprüfung gestellt haben sich die beiden Vereinsvorsitzenden des TC DonauLech-Iller (DLI), Großmeister Heinrich Magosch und Günter Sonner. Beide nutzten den Heimvorteil in Dillingen und erreichten den nächsthöheren Grad.
Für ihre überdurchschnittliche Leistung während der sechs Stunden währenden Prüfung erhielten sie vom Prüfungsreferenten der Deutschen Taekwondo-Union ihre Urkunden. Mit dem 9. Dan für Heinrich Magosch und dem 8. Dan für Günter Sonner können sich beide Vorzeigesportler zu den höchsten Schwarzgurtträgern des Landes zählen, die diese Graduierung auch durch eine sportliche Prüfung erworben haben.
Schon 1972 begann Günter Sonner bei Jakob Beck mit dem Kampfsporttraining (Taekwondo und Allkampf). Diese Begeisterung ließ ihn bis heute nicht los. Als Leistungssportler erkämpfte er sich unzählige Titel bis hin zur Deutschen Meisterschaft. Als Gründungsmitglied und 2. Vorsitzender des DLI setzte er speziell im Leistungssport die Akzente im Verein.
So ist Günzburg heute das Leistungssportzentrum des Vereins in der Disziplin Technik und zusammen mit Mustafa Gürel im Vollkontakt-Bereich. Mit den zwei Günzburger Sportlern in den Nationalmannschaften Wettkampf (Hüsseyin Alperen Canan) und Technik (Desiree Neumann) ist der Kampfsport-Verein aus Westschwaben im bayerischen Landesverband ohnehin einmalig.
Zusammen mit Sonner stellte sich sein Schüler Christian Quack der Prüfung zum 4. Dan. Noch dem Motto „Wie der Meister, so der Schüler“begeisterte er mit seiner spitzen Leistung die Prüfer und die Zuschauer in allen Disziplinen.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Prüfungsgremiums, Heinz Gruber aus Krumbach (9. Dan), sprachen Frank Kunz, Oberbürgermeister der Stadt Dillingen und der Dillinger BLSV-Kreisvorsitzende Alfons Strasser Grußworte. Alle drei Redner wünschten den 23 Sportlern aus allen Regionen Deutschlands ein gutes Gelingen bei der Danprüfung.
Mit dem ersten Prüfungsteil, dem Formenlauf, unterstrich Sonner seine bisherigen Turniererfolge. Der Einschrittkampf, sein Steckenpferd, war geprägt von absolut präziser und dynamischer Technik. Zur Selbstverteidigung hatte er mit den Angreifern Rafael Harder und Thomas Brucker genau die richtigen Partner. Mit ihren aggressiven Angriffen setzten sie ihn unter Druck und forderten ihn bis zum letzten. Sonner bewahrte bei diesem Kampf bis zu Schluss den Überblick. Der Bruchtest als abschließende Disziplin war für ihn in sechs Sekunden erledigt. (zg)