Guenzburger Zeitung

Wusstest du, …

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… dass es früher hieß „Die Weiß wurst darf das 12 Uhr Läuten nicht hören“? Das ist natürlich nicht wortwörtli­ch gemeint, Weißwürste können ja gar nicht hören – weiß doch jedes Kind. Gemeint ist mit dem Ausspruch: Weißwürste sollen immer vor 12 Uhr gegessen werden. Wa rum? Früher, als der Spruch entstand, gab es noch keine Kühl schränke, durch die Lebensmit

der Wursthaut und schneidest sie anschließe­nd nach und nach in mundgerech­te Stückchen.

Kreuzschni­tt Manche Weißwurst-Fans schwören auch auf den Kreuzschni­tt. Das bedeutet: Sie schneiden die Wurst wie zickezacke ab und pellen das jeweilige Stück dann aus der Wursthaut. Der Vorteil daran ist: Die Wurst kühlt nicht so schnell ab. Die Haut hält nämlich die Wärme in der Wurst und sie kommt

erst nach und nach ab. Und warum ein Zickezacke-Schnitt? Weil so die Wursthaut auch nicht ganz zerteilt wird und sich das Brät einfacher lösen lässt. Scheibchen Es gibt auch die Scheibchen­methode. Dabei wird die Weißwurst nach und nach wie eine normale Bratwurst in Scheiben geschnitte­n und die Pelle wie ein Ring abgezogen. Mit Haut Manche Menschen denken sich beim Weißwurst-essen auch – ob mit oder ohne Haut, is’ doch wurscht. Sie

sparen sich die Pellerei und essen die Weißwurst einfach ganz auf – mit Haut und Brät. Auch das ist erlaubt.

Breze Die Breze darf beim Weißwurste­ssen natürlich in die Hand genommen werden. Aber man taucht sie nicht in den Senf. „In den Senf wird nur die Wurst getunkt“, sagt Susanne Erdmann. (lea)

Nächste Woche liest du in der Capito-Benimmschu­le, wann und was du mit den Fingern essen darfst. Mehr Informatio­nen über Benimm-Expertin Susanne Erdmann erfährst du im Internet unter www.etikette-mit-stil.de.

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Foto: K. Rohde

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