Brücke am Kienlesberg wird zerlegt
Baustelle Der marode Fußgängersteg in Ulm wird abgebrochen. Zum Einsatz kommt dabei ein 350-Tonnen-Kran
Die Tage des Fußgängerstegs über die Kienlesbergstraße in Ulm sind gezählt. Die 1969 erbaute Brücke ist marode und wird deshalb nun abgebrochen. Nun haben die Arbeiten „Beim Alten Fritz“begonnen. Zum Einsatz kam dabei ein 350 Tonnen schwerer Kran.
Zunächst musste das angrenzende Bahngelände gegen eventuell herabstürzende Teile gesichert werden. Danach wurden die Brückenlager versteift, um mögliche Verschiebungen des Stegs während des Rückbaus zu verhindern. Anschließend wurde mit dem Abbruch begonnen, der bis Ende der Woche abgeschlossen sein soll. Die Brücke wird mit einer Seilsäge in insgesamt sechs Einzelteile mit einem Gewicht von bis zu 77 Tonnen zerlegt. Die Abschnitte werden während des Sägens mit dem großen Kran gesichert und dann seitlich auf der Kienlesbergstraße abgesetzt. Dort werden sie zerkleinert und abtransportiert.
Wie die Stadt Ulm mitteilte, muss die Kienlesbergstraße am Samstag, 22. April, wegen des Abbruchs des Stegs vollständig gesperrt werden. Das soll von 7 bis 19 Uhr der Fall sein. Die SWU Verkehr wird in dieser Zeit ihre Buslinien über die Blaubeurer Straße und die Lupferbrücke umleiten.
Der Autoverkehr wird örtlich umgeleitet. Für Fußgänger und Radfahrer wird ein Behelfsweg eingerichtet. Der östliche Teil der Kienlesbergstraße ist wegen der Bauarbeiten für die Straßenbahnlinie 2 bereits seit vorigem Jahr für Autos voll gesperrt. Und er wird es noch mehrere Monate lang bleiben. Nach Angaben der Stadtverwaltung wird die Sperrung aus Sicherheitsund bautechnischen Gründen bis voraussichtlich November verlängert. Die Umleitung in Richtung Innenstadt über B10, Blaubeurer Tor und Ludwig-Erhard-Brücke bleibt bestehen. (mru)