Einer darf, einer hofft, einer weint
Der Aufstieg aus der Handball-Landesliga
Vier Begegnungen haben die Handballerinnen in dieser Spielzeit der Landesliga Süd noch vor sich. Aus dem einstigen Fünfkampf um die Tabellenführung ist nun, auf der Zielgeraden, ein Titel-Dreikampf geworden. Mittendrin, um jeweils einen Zähler vom Spitzenreiter TG Landshut und vom Tabellendritten HG Ingolstadt getrennt, der VfL Günzburg. Und während Abstiegsfragen im bayerischen Handball oft ziemlich lange Wartezeiten und viel Weitblick erfordern (die Günzburger Männer können in der Bayernliga ein Lied davon singen), ist in Sachen Aufstieg eigentlich alles klar. Von der Landesliga in die Bayernliga heißt es: Der Meister geht nach oben, der Zweite spielt Relegation, der Dritte geht leer aus.
So weit, so einfach. Doch wie sieht die Sache aus, wenn zwei oder mehr Mannschaften am Ende einer Saison punktgleich dastehen?
Als erstes Kriterium zählt dann der direkte Vergleich. Wenn der, wie im konkreten Fall zwischen Landshut und Günzburg, nicht zu entscheiden ist (beide Teams haben ihr Heimspiel mit elf Toren Differenz gewonnen; die im Fußball dann geltende Auswärts-Torregel wird nicht herangezogen), kommt es zu Entscheidungsspielen in Hin- und Rückspiel. Hier lauten die Vergleichskriterien in dieser Reihenfolge Punkte, Tordifferenz und auswärts in den Entscheidungsspielen mehr erzielte Treffer. Besteht auch dann Parität, wird ein Siebenmeterwerfen ausgetragen.
Dieselbe Regel gilt für die auf jeden Fall anstehenden Entscheidungsspiele zwischen den bayerischen Landesliga-Vizemeistern.