Die kleinste Rinderrasse Europas ist zu sehen
schützt die Besucher des Torferlebnispfades unweit von Jettingen-Scheppach davor, dass die Tiere allzu aufdringlich werden. Umgekehrt werden so auch die Rindviecher in Ruhe gelassen. So können sich die drei Vertreter der kleinsten Rinderrasse Europas auf das konzentrieren, was ihnen mit am besten liegt: fressen.
Josef Krumm freut sich über die Wiederkäuer. Nach der Anlage des knapp zwei Kilometer langen Erlebnispfades und dem Bau des Torfstadels sei die Idee der Beweidung der dritte Baustein gewesen, sagt der Vorsitzende des Fördervereins Torferlebnispfad Bremental. Dass mit Hörmann ein Mitglied des Fördervereins nun diese Aufgabe übernommen und in erster Linie aus Liebhaberei in die Tiere investiert hat, ist für Krumm ein „Glücksfall“. In der Früh vor der Arbeit kommt Hörmann zu den schwarzen Kühen und dem Stier mit braunem Fell. Am Abend ist er wieder da und hält sich dort mindestens eine Stunde auf. Und zwischendurch stattet Ehefrau Ruth einen Besuch ab, wenn sie mit dem Hund ihre Runde dreht.
Aber warum steht das Beweidungsprojekt, eines von derzeit sieben im Landkreis Günzburg, so hoch im Kurs? Das erklärt Ottmar Frimmel von der Unteren Naturschutzbehörde. Eines der Hauptziele ist der Erhalt alter Haustierrassen, sagt er. Dazu gehörten auch die gefährdeten Dexter-Rinder. „Es geht darum, einen weltweiten Genpool zu sichern.“Deshalb sei es gut, wenn sich die ursprünglich aus Irland stammenden Tiere nicht aus-