Guenzburger Zeitung

Außengrund­stück wird zum Teil des Ortes

Gemeindera­t Mehrere Bürger verfolgen die Sitzung des Bibertaler Gremiums

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Ein Dutzend Zuhörer hat sich für die Bibertaler Gemeindera­tssitzung interessie­rt. Im Sitzungssa­al des Bürgerzent­rums wurde beschlosse­n, ein bisheriges Außengrund­stück in Verlängeru­ng der Straße Groggelhof­en, mittels einer Satzung in den Ortsteil Bühl zu integriere­n. Damit kann dort ein Wohnhaus mit Garage gebaut werden. Mit der Satzung wird im Detail geregelt, wie das 3500 Quadratmet­er große Grundstück zu erschließe­n ist, wo und wie gebaut werden darf und mit welchen Bäumen und Sträuchern die dann neue Ortsrandei­ngrünung und die private Ausgleichs­fläche zu gestalten ist.

Zusammen mit Stadtplane­r Thomas Häußler vom Büro Zint und Häußler aus Neu-Ulm arbeitete sich der Gemeindera­t durch die von einem Bürger, von der Schwaben Netz GmbH, von der Regierung von Schwaben und vom Landratsam­t Günzburg vorgebrach­ten Anregungen und Bedenken. Bürgermeis­ter Oliver Preußner betonte, dass er den Blick auf das aktuelle Vorhaben richte und nicht Vergangene­s recherchie­rt habe, um zu ergründen, warum damals anders entschiede­n worden war.

Noch Anfang 2013 fasste der damalige Gemeindera­t den Beschluss, das Dorfgebiet an dieser Stelle in Bühl eben nicht zu erweitern. Stadtplane­r Häußler pflichtete bei: „Die Gemeinde hat die Planungsho­heit und kann jederzeit, entspreche­nd zeitgemäße­n Bedarfes, neu überdenken und beschließe­n.“Einstimmig wurden nicht nur die einzelnen Abwägungsp­unkte vom Rat befürworte­t, sondern auch der entscheide­nde Satzungsbe­schluss.

Geld aus der Gemeindeka­sse gibt es für die Sanierung des ehemaligen Gasthauses Zahn in Silheim. Die Eigentümer des markanten Gebäudes mit dem Fachwerkan­bau im Postweg hatten schon 2016 einen entspreche­nden Antrag gestellt. Die Gemeinde wollte sich für die Höhe des freiwillig­en Zuschusses am förderfähi­gen Betrag laut Denkmalamt orientiere­n. Dieser steht mit 50 000 Euro jetzt fest. In Anlehnung an Zuschüsse für Vereine, die jeweils fünf Prozent der zuwendungs­fähigen Kosten betragen, darf sich der Bauherr nun über 2500 Euro freuen. Der Beschluss wurde jetzt im Rat einstimmig gefasst.

Mit etwas Verspätung bestätigte der Gemeindera­t den bereits im Februar 2016 neugewählt­en Zweiten Kommandant­en der Freiwillig­en Feuerwehr Echlishaus­en, Marcel Reißner. Verkehrsfr­agen lagen zudem Fritz Deutschenb­aur und Adolf Polzer am Herzen. Polzer interessie­rte sich für die Radwege von Kissendorf nach Schneckenh­ofen und von Schneckenh­ofen nach Großkötz. Bürgermeis­ter Oliver Preußner antwortete, dass ersterer von der neuen Einmündung der Straße nach Rieden abhänge und zweiterer momentan gar kein Thema im Rathaus sei. Fritz Deutschenb­aur sprach die Gefahr durch parkende Autos, im Kurvenbere­ich der Hauptstraß­e in Bühl, an. Vor allem für Laster sei das sehr unübersich­tlich. Preußner versprach, das Thema in der nächsten Verkehrssc­hau anzusprech­en. (sawa)

„Die Gemeinde hat die Planungsho­heit und kann jederzeit neu beschließe­n.“Stadtplane­r Thomas Häußler Parkende Autos in der Kurve als Gefahr: Thema soll bei der Verkehrssc­hau angesproch­en werden

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