Eine große Bühne für die Kleinen
Handball Beim Jugendturnier des VfL Günzburg treten junge Handballer aller Altersklassen an. Neben dem ein oder anderen Landkreis-Derby freuen sich die Zuschauer vor allem auf die Minis
Günzburg Schon seit Jahren einen festen Platz im Handball-Veranstaltungskalender hat der FielmannCup des VfL Günzburg am letzten Wochenende vor den Sommerferien. Nach dem Stress der vielen Qualifikations-Spiele bietet das Jugendturnier für alle Altersklassen noch einmal gute Gelegenheit, Handball zu spielen, bevor es dann endlich in die verdienten Sommerferien geht.
Traditionsgemäß gehört der Samstag den „Großen“. Am ersten Turniertag wetteifern die A-Jugendund B-Jugend-Teams sowie die männliche C-Jugend um Pokale. Aus Günzburger Sicht ist man natürlich besonders auf den Auftritt des A-Jugend-Bundesligateams gespannt. Erstmals seit ihrem Coup präsentieren sich die Schützlinge von Rudi Jahn den heimischen Fans.
Stark ist auch das B-Jugendturnier besetzt. Hier kommt es zum Bayernligaderby zwischen dem TSV Niederraunau und dem VfL Günzburg. Aber auch die Württemberger von der HSG Oberkochen und der HSG Wißgoldingen dürfen nicht unterschätzt werden. Los geht das Handballspektakel um zehn Uhr, um 11.20 Uhr steigt die männliche A-Jugend ins Turniergeschehen ein. Die Endspiele finden ab 14.40 Uhr statt. Siegerehrung ist am ersten Tag um 16.30 Uhr.
Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen der Handballkinder (Dund E-Jugend), daneben messen sich noch die C-Jugend-Mädchen. Auch hier beginnen die Spiele um zehn Uhr, zur Siegerehrung bittet dann Turniermacher Jürgen Kees um 16.30 Uhr.
Auffällig sind die starken Anmeldezahlen bei den kleinen Handballern. Kinderhandball ist wegen seiner breiten koordinativen Anforderung „In-Sportart“: Besonders in Schwabmünchen, Niederraunau, Günzburg und Immenstadt scheint es aktuell zu boomen. Wie sonst könnten diese Vereine in verschiedenen Altersklassen gleich zwei Teams melden. Sehr freut man sich beim VfL Günzburg, dass der TSV Niederraunau als Nachbarverein in allen Altersklassen vertreten ist, bei den Minis gleich doppelt. Bei aller sportlichen Konkurrenz in den Derbys stimmt das Verhältnis zwischen den Verantwortlichen.
Besonders das Mini-Turnier erweist sich Jahr für Jahr als Zuschauermagnet. Omas, Opas, Mamas und Papas fiebern mit ihren Lieblingen bei deren ersten sportlichen Gehversuchen mit und feuern sie voller Freude an. Für die Kleinsten gibt es am Ende eine Besonderheit: Statt eines Pokals für den Sieger gibt es Medaillen, damit jeder Einzelne, der aufs Podest kommt, Gold, Silber oder Bronze mit nach Hause nehmen darf. (zg)