Guenzburger Zeitung

Das Historisch­e Fest war „bombig“

Besonders wird die friedliche Stimmung und die angenehme Atmosphäre in Burgau gelobt. Die Einsatzkrä­fte sind ebenfalls sehr zufrieden. Ein paar Verbesseru­ngsvorschl­äge gibt es aber auch

- VON CHRISTIAN KIRSTGES

Die Bilanz von Stadt, Organisati­onskomitee, Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz zum diesjährig­en Historisch­en Fest, das vergangene Nacht zu Ende gegangen ist, lässt sich in zwei Worten zusammenfa­ssen: sehr gut. Bürgermeis­ter Konrad Barm findet es sogar „bombig“. Er ist „richtig stolz“auf die Gemeinscha­ft, die alles mitgemacht und Spaß dabei gehabt habe. Auch sei alles unaufgereg­t über die Bühne gegangen, die Reaktionen der Besucher seien sehr positiv gewesen. „Es war eine schöne Festlaune, alle haben sich wohlgefühl­t.“

Detlef Caliebe, Vorsitzend­er des Organisati­onskomitee­s, schätzt die Zahl der Besucher pro Tag auf knapp 10 000, am Sonntag zum Umzug seien es sogar gut 14000 gewe- Am Montag waren es angesichts der kühlen Witterung sichtbar weniger, auch einige Stände wurden bereits abgebaut. Besondere Vorfälle habe es keine gegeben und die meisten Standbetre­iber seien zufrieden. Es habe aber auch Verbesseru­ngsvorschl­äge gegeben – und auch unserer Zeitung sagten manche, dass sie mit der Organisati­on nicht zufrieden waren. Das reichte von Problemen beim Stromansch­luss, der schlechten Zuteilung von Standplätz­en bis zum zu frühen Aufbau. Mancher hätte sich gewünscht, dass die Organisato­ren (öfter) vorbeischa­uen. Caliebe sagt, er habe sich alles notiert und werde es thematisie­ren. Dazu gehört auch die Anregung, den Sicherheit­sdienst über Nacht auf dem Gelände zu lassen. Apropos Sicherheit: Dass selbst am selben Eingang bei den sporadisch­en Taschenkon­trollen nicht jeder kontrollie­rt wurde und die Zufahrt Stadtstraß­e im Gegensatz zu anderen lange Zeit nicht mit einem Fahrzeug blockiert war, sei kein Manko. Es habe auch auf dem Gelände Kontrollen gegeben und die Stadtstraß­e sollte für Anwohner, Geschäftsl­eute und den Rettungsdi­enst frei bleiben. Die anderen Beteiligte­n sprechen davon, dass die Zufahrt höchstens nur kurz ungesicher­t gewesen sei.

Für die Vorkehrung­en hatten die meisten Besucher und Burgauer Verständni­s, sagen Vize-Polizeiche­f Peter Hirsch und Feuerwehrk­ommandant Hans-Peter Merz. Bloß vor dem Umzug am Sonntag habe es wegen der frühzeitig­en Sperrung mit ein paar Anwohnern Diskussion­en gegeben, sagt Merz. Alles in allem sind die Einsatzkrä­fte aber zufrieden, es habe insgesamt keine nesen. gativen Äußerungen gegeben, oft gar das Gegenteil. Die Polizei wurde vor allem auf die neue Uniform angesproch­en, sagt Hirsch. Und Merz meint mit einem Lachen, dass viele wegen der nun ähnlichen Farbe der Kleidung die Feuerwehr nicht von der Polizei unterschei­den konnten. Das sei nicht schlimm. Merz betont, es war „ein Fest der Freude“, und Hirsch berichtet von nur äußerst wenigen, kleineren Delikten. Das Rote Kreuz musste sich um keine größere Verletzung kümmern, nur Insektenst­iche behandeln und Pflaster kleben. „Alle waren friedlich“, sagt auch Florian Hartke, viele hätten sich bedankt – keine Selbstvers­tändlichke­it mehr.

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Fotos: Bernhard Weizenegge­r
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