Guenzburger Zeitung

Zwei Millionen Euro für die Herrenwald­halle

Bauarbeite­n beginnen im Frühjahr 2018

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Günzburg Reisensbur­g Was lange währt, wird endlich gut. Mehrere Jahre war über die umfassende Sanierung der Herrenwald­halle in Reisensbur­g diskutiert worden. Im kommenden Frühjahr soll nun mit den Bauarbeite­n begonnen werden. Die Kosten belaufen sich auf etwa 2,29 Millionen Euro – einiges mehr, als ursprüngli­ch geplant. Der Stadtrat gab (trotzdem) einstimmig grünes Licht.

Schon 2015 war die Generalsan­ierung der in die Jahre gekommenen Halle von der Regierung von Schwaben grundsätzl­ich genehmigt worden. Seitdem fanden allerdings noch eine ganze Reihe von Gesprächen statt, um die Möglichkei­ten der Stadt und die Wünsche der zahlreiche­n Nutzer unter einen Hut zu bringen.

Sprecher der Fraktionen und Oberbürger­meister Gerhard Jauernig waren sich einig, dass die Herrenwald­halle nicht nur für Reisensbur­g von großer Bedeutung sei. Sie wird genutzt von der benachbart­en Grundschul­e, Vereinen wie der SG Reisensbur­g-Leinheim und den Schützen, der Pfarrei oder der Theatergru­ppe.

„Die Halle ist ein wahnsinnig wichtiger Teil des Dorflebens“, erklärte Margit Werdich-Munk (CSU). Sie und SPD-Rätin Simone Riemenschn­eider-Blatter freuten sich deshalb, dass es gelungen sei, die Wünsche der Nutzer weitgehend zu erfüllen. Ferdinand Munk (UWB) betonte, mit der Eingemeind­ung Reisensbur­g habe Günzburg seinerzeit „eine reiche Braut“bekommen. Der müsse nun „ein neues Kleid“gegeben werden. Angesichts der Kosten hatte Ruth Abmayr (Freie Wähler) dagegen „etwas Bauchweh“.

Die Kosten der Generalsan­ierung gingen nach oben, weil sich zuletzt die Baupreise um bis zu zehn Prozent erhöht haben, außerdem wird zusätzlich das Kellergesc­hoss energetisc­h saniert, auch die Entwässeru­ngsleitung­en müssen auf Vordermann gebracht werden. Dadurch fallen weitere Kosten in Höhe von etwa 95 000 Euro an. An staatliche­n Zuschüssen erhält die Stadt etwa 552 000 Euro. Der Oberbürger­meister erklärte, die Nutzer der Halle würden regelmäßig über den aktuellen Stand der Baumaßnahm­en informiert. Ein erstes Gespräch ist für den 22. August geplant. (kai)

Nicht nur für Reisensbur­g von großer Bedeutung

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