Guenzburger Zeitung

Künftig nur noch eine Kulturmeda­ille

Richtlinie­n für Ehrungen geändert

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Günzburg Gut gemeint ist nicht zwangsläuf­ig gut gemacht. Dieser Erkenntnis folgend hat die Stadt ihre Richtlinie­n für die Ehrung von Kulturscha­ffenden geändert. Denn in den vergangene­n gut zwei Jahren war es nur zu einem einzigen Ehrungsvor­schlag gekommen.

Die Änderung der Richtlinie­n sei „eine überrasche­nd schwierige Geburt“gewesen, erklärte Dritte Bürgermeis­terin Ruth Niemetz (CSU) im Stadtrat. Offenbar musste lange an den Formulieru­ngen gefeilt werden.

Herausgeko­mmen ist dabei eine Vereinfach­ung, die nicht nur Stadträtin Birgit Rembold (GBL) als Kunsterzie­herin und Künstlerin begrüßte. Bislang sollten Kulturscha­ffende der unterschie­dlichsten Richtungen von der Stadt mit einer Gold-, einer Silber- und einer Bronzemeda­ille ausgezeich­net werden. Mit mäßigem Erfolg. Was kein Wunder sei, so SPD-Rat Manfred Büchele und Birgit Rembold: „Eine Staffelung und eine Rangfolge sind bei Künstlern schwierig.“

Deshalb wird es künftig nur noch die „Günzburger Kulturmeda­ille“geben – „als kleines symbolisch­es Dankeschön“für alle, die sich als Künstler, als Veranstalt­er, in Vereinen oder Schulen um das kulturelle Leben in der Stadt verdient machen, wie Oberbürger­meister Gerhard Jauernig sagte. Entspreche­nde Vorschläge können auch Bürger bei der Stadt einreichen. (kai)

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