Begegnungsstätte für Skater und andere
Initiative Es gibt Planungen für einen Skatepark in Krumbach. Im September findet ein Workshop für Interessierte statt
Krumbach „Skateboarden ist ab 2020 eine olympische Disziplin“, sagt Benjamin Ali, eines der Mitglieder der Initiative „Neuer Skatepark Krumbach“. Olympische Wettkämpfe werden in Krumbach kaum stattfinden, Regional- und Landesmeisterschaften aber durchaus. Voraussetzung ist allerdings, dass ein neuer Skatepark kommt, einer für alle Alters- und Könnerstufen.
Im Rahmen der jährlichen „Sommersause“rund um das Jugendzentrum in Krumbach an der HansLingl-Straße präsentierte die Initiative ihre Vorstellungen vom neuen Park. Dabei geht die Vision der Initiative weit über einen Skatepark hinaus, denn sie will eine Bewegungsund Begegnungsstätte für Jung und Alt schaffen. Diese Stätte soll aus mehreren Modulen bestehen, also aus mehreren Bestandteilen, die im Laufe der nächsten 15 bis 25 Jahre verwirklicht werden könnten.
Das erste Modul steht schon: das Jugendzentrum (Vorsitzende Jasmin Bußer). Dort passiert vieles, unter anderem Konzerte, Filmvorführungen, man kann Kicker spielen, Grillen und Feste feiern, wie etwa die „Sommersause“an diesem Wochenende.
Das zweite Modul ist ein Skatepark aus Beton, der den alten, reparaturanfälligen Park aus Holz ersetzt. Die Detailplanung stammt von einem Fachplaner namens „DSGN-Concept“.
Benjamin Ali, Fachwart für Skateboarding im Bayerischen Rollsportverband, glaubt schon heute sagen zu können, „Krumbach wird für Bayern vorbildlich, Krumbach wird Maßstäbe setzen“. Skateboarding, mit Helm und Schoner, habe ein geringeres Verletzungsrisiko als Fußball, Handball und Basketball, so Ali.
Drittes Modul Das dritte Modul sieht einen Grillplatz vor, nach Möglichkeit mit Überdachung, als einen Ort der Begegnung. „Beim Essen und Trinken kommt man sich näher“, so Benjamin Ali. Das vierte und fünfte Modul der Bewegungsund Begegnungsstätte sind ein Pumptrack, also ein Rundkurs für Skateboards, Mountainbikes, Scooters, BMX-Räder oder Longboards und ein Gerätepark mit einem Reck und ähnlichen Gymnastikgeräten. Die Initiative „Neuer Skatepark Krumbach“wurde vor zwei Jahren gegründet. Sie besteht aus einem Team des Jugendzentrums Krumbach mit Jasmin Bußer an der Spitze, dem Fachwart Skateboard im Bayerischen Rollsportverband, Benjamin Ali, und Akteuren der Skateboardszene Krumbach – fast 50 Menschen. Unterstützt wird die Initiative durch die Stadt Krumbach, durch den Verein Subkult und Quartiersmanagerin und Jugendpflegerin Birgit Baumann.
Am Donnerstag, 14. September, gibt es einen Detailworkshop, bei dem die bisherigen Pläne nochmals in allen Einzelheiten diskutiert werden. Zur Teilnahme eingeladen sind „alle“, wie Benjamin Ali sagt, also Skater, Mütter mit Kindern, Nachbarn. Ort der Veranstaltung ist das Jugendzentrum.
Nächstes Jahr soll der Park realisiert werden, eventuell in Teilphasen. Die Kosten werden nach dem Planungsworkshop im Herbst deutlicher. Das letzte Wort bei der Errichtung und Gestaltung dieser „Bewegungsund Begegnungsstätte“in Krumbach hat natürlich noch der Stadtrat.