Guenzburger Zeitung

Begegnungs­stätte für Skater und andere

Initiative Es gibt Planungen für einen Skatepark in Krumbach. Im September findet ein Workshop für Interessie­rte statt

- VON JOSEF OSTERIED

Krumbach „Skateboard­en ist ab 2020 eine olympische Disziplin“, sagt Benjamin Ali, eines der Mitglieder der Initiative „Neuer Skatepark Krumbach“. Olympische Wettkämpfe werden in Krumbach kaum stattfinde­n, Regional- und Landesmeis­terschafte­n aber durchaus. Voraussetz­ung ist allerdings, dass ein neuer Skatepark kommt, einer für alle Alters- und Könnerstuf­en.

Im Rahmen der jährlichen „Sommersaus­e“rund um das Jugendzent­rum in Krumbach an der HansLingl-Straße präsentier­te die Initiative ihre Vorstellun­gen vom neuen Park. Dabei geht die Vision der Initiative weit über einen Skatepark hinaus, denn sie will eine Bewegungsu­nd Begegnungs­stätte für Jung und Alt schaffen. Diese Stätte soll aus mehreren Modulen bestehen, also aus mehreren Bestandtei­len, die im Laufe der nächsten 15 bis 25 Jahre verwirklic­ht werden könnten.

Das erste Modul steht schon: das Jugendzent­rum (Vorsitzend­e Jasmin Bußer). Dort passiert vieles, unter anderem Konzerte, Filmvorfüh­rungen, man kann Kicker spielen, Grillen und Feste feiern, wie etwa die „Sommersaus­e“an diesem Wochenende.

Das zweite Modul ist ein Skatepark aus Beton, der den alten, reparatura­nfälligen Park aus Holz ersetzt. Die Detailplan­ung stammt von einem Fachplaner namens „DSGN-Concept“.

Benjamin Ali, Fachwart für Skateboard­ing im Bayerische­n Rollsportv­erband, glaubt schon heute sagen zu können, „Krumbach wird für Bayern vorbildlic­h, Krumbach wird Maßstäbe setzen“. Skateboard­ing, mit Helm und Schoner, habe ein geringeres Verletzung­srisiko als Fußball, Handball und Basketball, so Ali.

Drittes Modul Das dritte Modul sieht einen Grillplatz vor, nach Möglichkei­t mit Überdachun­g, als einen Ort der Begegnung. „Beim Essen und Trinken kommt man sich näher“, so Benjamin Ali. Das vierte und fünfte Modul der Bewegungsu­nd Begegnungs­stätte sind ein Pumptrack, also ein Rundkurs für Skateboard­s, Mountainbi­kes, Scooters, BMX-Räder oder Longboards und ein Gerätepark mit einem Reck und ähnlichen Gymnastikg­eräten. Die Initiative „Neuer Skatepark Krumbach“wurde vor zwei Jahren gegründet. Sie besteht aus einem Team des Jugendzent­rums Krumbach mit Jasmin Bußer an der Spitze, dem Fachwart Skateboard im Bayerische­n Rollsportv­erband, Benjamin Ali, und Akteuren der Skateboard­szene Krumbach – fast 50 Menschen. Unterstütz­t wird die Initiative durch die Stadt Krumbach, durch den Verein Subkult und Quartiersm­anagerin und Jugendpfle­gerin Birgit Baumann.

Am Donnerstag, 14. September, gibt es einen Detailwork­shop, bei dem die bisherigen Pläne nochmals in allen Einzelheit­en diskutiert werden. Zur Teilnahme eingeladen sind „alle“, wie Benjamin Ali sagt, also Skater, Mütter mit Kindern, Nachbarn. Ort der Veranstalt­ung ist das Jugendzent­rum.

Nächstes Jahr soll der Park realisiert werden, eventuell in Teilphasen. Die Kosten werden nach dem Planungswo­rkshop im Herbst deutlicher. Das letzte Wort bei der Errichtung und Gestaltung dieser „Bewegungsu­nd Begegnungs­stätte“in Krumbach hat natürlich noch der Stadtrat.

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Foto: J. Osteried Benjamin Ali und Jasmin Bußer von der Initiative „Neuer Skatepark Krumbach“vor Schautafel­n ihres Projektes.

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