Schöner Chiemsee
Tipp des Tages „Wellen, Whisky und weiter Blick“zeigt das Leben am größten See in Bayern
Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah – heißt es frei nach Johann Wolfgang von Goethe. Das will nun auch eine Reportage über den Chiemgau zeigen mit dem verlockenden Titel „Wellen, Whisky und weiter Blick“.
Der Chiemsee im Voralpenland ist der größte See in Bayern und der drittgrößte in Deutschland. Autor Nicolai Piechota bezeichnet ihn als einen Ort „zum Träumen und Entschleunigen“, während er malerische Bilder des Sees zeigt, der kurz nach Sonnenaufgang im güldenen Morgenlicht eines Frühlingstages glitzert. Er begleitet die beiden Fischer Thomas und Florian Lex hinaus auf das ruhige Wasser, und sie erzählen, dass es 28 Fischarten im See gibt.
Die Fischerfamilie lebt mit 300 anderen Menschen auf der Fraueninsel, und Sohn Tassilo (23) hat der Uni den Rücken gekehrt. Er arbeitet nun im traditionsreichen Familienbetrieb mit, den es seit 1857 gibt.
Weiter geht’s ins Chiemgauer Hinterland. Auf ihrer Dandl-Alm bei Ruhpolding ist die Bäuerin Scarlet – die tatsächlich so heißt – berühmt für ihren Kaiserschmarrn. WLAN gibt es auf gut 900 Metern Höhe nicht, dafür aber reichlich Wanderer und Radtouristen.
Oliver Lange in Grabenstätt brennt derweil Whisky – von seinem Wirtshausbier und der Brennerei kann er ganz gut leben. Auch Peter Baumann in Hohenaschau kann das: Er stellt Blechblasinstrumente wie Posaunen und Flügelhörner her.
Die Fernsehzuschauer sehen, wie die Menschen im südlichsten Teil Bayerns leben, arbeiten und offenbar ihren ganz eigenen Lebensrhythmus gefunden haben. Sie wirken entspannt und lieben das, was sie tun. (dpa)