Bürgermeister im Kreuzverhör
Gemeinderäte haken bei Sauter nach
Bubesheim Scharf ins Kreuzverhör genommen wurde Bürgermeister Walter Sauter von den Gemeinderäten Georg Zeiser und Peter Häußler. Georg Zeiser, Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss und damit bei der Prüfung des fast in Millionenhöhe überschrittenen Haushalts aus dem Jahr 2014 dabei, wollte klargestellt haben, dass auf den Belegen aus diesem Zeitraum sehr wohl der Zusatz „Haushalt überschritten“stand. Dies wurde auch sofort von der Verwaltung so bestätigt. Bürgermeister Sauter hatte das in der vergangenen Sitzung bestritten. Jetzt sagte Sauter: „Dann habe ich das wohl falsch gesagt, Tatsache ist aber, dass die jeweilige Ausgabe gemacht werden musste.“
Ein ganz anderes Thema brachte Peter Häußler vor. Er bezweifelte, ob Bürgermeister Sauter seit Ende Juni überhaupt mit Leipheims Bürgermeister Christian Konrad und Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig wegen den Problemen mit der Streckenführung des Schwerlastverkehrs gesprochen habe. Konrad stehe nämlich sehr wohl mit den betreffenden Firmen des Areal-Pro-Geländes, die mit ihren Brummis zum Teil weite Umwege fahren müssen, in Verbindung. „Wenn vom Bubesheimer Bürgermeister nur ein Ja, ich habe mit Konrad und Jauernig gesprochen, und das ist jetzt nun einmal so angeordnet, kommt, dann heißt das für mich persönlich ganz einfach: Schluss und Ende als Verkehrsreferent.“Sauter blieb dabei, mit den Bürgermeistern der Nachbarkommunen gesprochen zu haben und das in der Septembersitzung auch so gesagt habe. Wiederholt wurde von Bubesheimer Seite bemängelt, dass Günzburg mit der Sperrung der Ulmer Straße und einem fehlenden Hinweisschild am Kreisverkehr Dillinger Straße auf die nicht mögliche Durchfahrt ab Blumen Lang den Verkehr bewusst über die Weißenhorner Straße nach Bubesheim schicke. 3. Bürgermeister Gerhard Sobczyk machte den Vorschlag mittels einer Sperrung nur für Durchgangsverkehr den ortsansässigen Firmen entgegenzukommen.
Von 2. Bürgermeister Peter Finkel kam die Idee, eine Verkehrsschau anzuberaumen. Noch im Herbst möchte die Kommune ihre Bürger zum Heckenschnitt anhalten und eine unzulässig an den Randstein betonierte Gehwegauffahrt am Birkenweg entfernen lassen. An der Schulbushaltestelle in der Günzburger Straße soll eine weiße Gehwegmarkierung für mehr Sicherheit für die Schulkinder sorgen.