Pyrolyse: Verkauf zieht sich weiter hin
Kreisabfallwirtschaftsbetrieb führt noch immer Gespräche mit Interessenten
Burgau Der geplante Verkauf der stillgelegten Müllpyrolyseanlage in Burgau zieht sich weiter hin. Wie Anton Fink, Leiter des Kreisabfallwirtschaftsbetriebs, auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte, gibt es noch keine Entscheidung. „Wir sind noch immer in Gesprächen mit Interessenten“, sagte er. Diese könnten sich noch einige Wochen hinziehen. Mehr wollte er zu dem Thema nicht sagen.
Eigentlich gibt es einen Beschluss des Kreistags, die Pyrolyse-Anlage in Burgau-Unterknöringen nach deren Stilllegung abzureißen. Doch kaum waren der Beschluss gefasst und die Anlage stillgelegt, meldeten sich Interessenten. Die Firma Gefa aus Hallschlag in der Eifel beispielsweise wollte die Anlage nutzen, um unter anderem Grill-Kohle herzustellen (wir berichteten). Andere wollten die Anlage kaufen, abbauen und nach China oder Russland verkaufen, um sie dort als PyrolyseAnlage wieder in Betrieb gehen zu lassen. Übrig geblieben waren zumindest im Juli noch zwei Interessenten. Das hatte Landrat Hubert Hafner bei der Kreisvertreterversammlung der CSU vor drei Monaten mitgeteilt. Zu einem Abschluss sind die Verhandlungen aber offensichtlich bis heute immer noch nicht gekommen. Dabei ist das Verkaufsthema seit April 2016 auf dem Tableau.
Anton Fink hielt sich auf Nachfrage unserer Zeitung sehr bedeckt. Er könne nichts Positives vermelden, außer, dass man weiter Gespräche führe. Möglicherweise fällt bis Ende des Jahres eine Entscheidung. Fink versprach, dass zeitnah, sobald es Neuigkeiten gebe, eine Info-Veranstaltung für die Burgauer Bürger organisiert werde.