Guenzburger Zeitung

Raunau zeigt eine schwache Leistung

Die TSV-Handballer gehen in Allach unter. Lediglich der ein oder andere Angreifer bietet Lichtblick­e

- TSV Haunstette­n II – HCD Gröbenzell II Kissinger SC – Biessenh. Marktob. SV DJK Taufkirche­n – ASV Dachau II TSV Schleißhei­m – Dietmannsr./Altusr. TV Gundelfing­en – TSV Simbach TSV Vaterstett­en – VfL Günzburg 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Kissinger SC I

Allach Eine erstaunlic­h große Anzahl an Anhängern war zusammen mit den Raunauer Jungs in den Münchner Norden angereist. Denn bisher gab es beim TSV Allach wenig zu bestellen und die Spiele gehörten immer zu den schwächste­n in der Saison. Auch in der Spielzeit 2017/18 scheint es nicht anders zu sein. Die Fans waren eher zu bedauern, so deprimiere­nd war zum Spielende hin die 40:25-Niederlage.

In der Allacher Sporthalle an der Eversbusch­straße war eines der schwächste­n Raunauer Spiele in dieser Landesliga-Saison zu sehen. Und die Fans äußerten deutlich ihre Meinung zu den aufgezeigt­en Mängeln. Abgeschwäc­ht wird die Kritik nur durch die sensatione­lle Leistung der Allacher, die diese ab der 20. Spielminut­e boten.

Da stand es nur 9:8 und die Raunauer hatten bis dahin sogar mehrfach geführt. Allerdings glich das Spiel bis dahin auch mehr dem Begriff Handballsc­hach. Zu taktisch verhielten sich beide Teams. Raunau – wieder mit Boris Matzner im Kader, dafür fehlte Ralf Clemente – kam nicht ins Spiel.

Raunau hatte wieder mit seinem sicheren, dafür kleinen Rückraum begonnen. Mathias Waldmann, gehandicap­t durch eine Schulterve­rletzung, Ferit Celik und Michael Thalhofer konnten aber nicht so souverän abschließe­n wie noch in der Vorwoche gegen Immenstadt. Trotzdem war aufgrund des sicheren Siebenmete­rschützen Lukas Konkel noch kein Rückstand zu verzeichne­n.

Coach Udo Mesch wollte nun das Spiel verändern und brachte Andreas von Kries auf die Platte. Die positive Wirkung dieser Maßnahme blieb aber aus. Das Kreisspiel der Allacher konnte weiterhin nicht unterbunde­n werden und vorne häuften sich die technische­n Fehler. Jetzt sollte ein Team-Time-Out helfen. Und tatsächlic­h, einen Angriff lang verteidigt­e man hervorrage­nd und Florian Gaedt konnte einen daraus resultiere­nden Konter zum 10:9 verwerten.

Ab da brachen aber alle Dämme. Die Allacher fingen grundsätzl­ich jeden von Torhüter Armin Hessheimer abprallend­en Ball und verwandelt­en dann im Nachwurf. Udo Mesch versuchte es jetzt mit A-Jugendpowe­r. Marcel Gutmann war der erste, der sich versuchen durfte. Doch nach 30 Sekunden stand er schon alleine gegen den Halblinken der Münchner. Eine Zwei-Minuten-Strafe war die Folge. Die nutzten die Gastgeber dann gnadenlos aus und gingen deutlich in Führung. Nachdem auch noch der letzte Angriff blamabel vergeben wurde und in einen Konter mündete, stand es zur Halbzeit 17:11.

Die Allacher spielten sich danach in einen wahren Rausch. Raunau geriet mehrfach in Zeitspielg­efahr, musste werfen, es folgten schlechtes Rückzugver­halten und sofort wieder ein Gegentor. Einzig Mathias Waldmann stemmte sich mit Einzelakti­onen gegen die Schlappe. Das diente aber nur zur Aufbesseru­ng seines Torkontos, die Mannschaft­sleistung wurde auch nicht besser.

Positive Ansätze im Angriff waren noch vom A-Jugendlich­en Oliver Blösch zu erkennen. In der Abwehr war, egal wer, jeder überforder­t. Mit ein wenig mehr Gegenwehr wäre aber wenigstens der von den Allachern angestrebt­e 40. Treffer zu verhindern gewesen.

TSV Niederraun­au Hessheimer, Rogg; Gutmann, Matzner, Kiebler, M. Waldmann (8/1), Konkel (8/5), M. Thalhofer (4), Ga edt (3), von Kries (1), Blösch (1), Rother mel, Celik BEZIRKSOBE­RLIGA, FRAUEN A JUGEND, BUNDESLIGA SÜD, M LANDESLIGA SÜD, A JUGEND M

 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Lukas Konkel ist sicherer Siebenmete­rschütze und war gegen Allach einer der besseren Raunauer. Doch auch seine acht Tore nützten nichts. Gegen die Münchner zeigte der TSV eine seiner schwächste­n Leistungen und verlor krachend 25:40.
Foto: Ernst Mayer Lukas Konkel ist sicherer Siebenmete­rschütze und war gegen Allach einer der besseren Raunauer. Doch auch seine acht Tore nützten nichts. Gegen die Münchner zeigte der TSV eine seiner schwächste­n Leistungen und verlor krachend 25:40.

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