Die Besten des Jahres
Musikwelt Bereits jetzt hat die Jury der Deutschen Schallplattenkritik entschieden
Je ein Jahrespreis 2017 geht an: – Sopranistin und Sängerdarstellerin
Diana Damrau, die mit ihrem Album „Grand Opéra“eine Lanze für den Opernkomponisten Giacomo Meyerbeer bricht (Erato/Warner); – den holländischen Songwriter Tho
mas Azier, der mit dem Popalbum „Rouge“auf dem schmalen Grat zwischen Kitsch und Kunst balanciert (Virgin/Universal); – den Pianisten Daniil Trifonov, dessen zwölf „Études d’exécution transcendental“von Franz Liszt technisch und gestalterisch überragend gespielt sind (Deutsche Grammophon/Universal); – Autor Jochen Till und Schauspieler
Christoph Maria Herbst, die mit dem Kinderhörbuch „Luzifer Junior – Zu gut für die Hölle“bei allem Witz auch nach Freund und Feind, Gut und Böse fragen (Audio Verlag); – das Schumann Quartett, das für sein kluges Programm „Landscapes“Kompositionen von Haydn, Bartók, Takemitsu und Pärt kombiniert hat, gespielt mit Verve und beglückend risikoreicher Virtuosität (Berlin Classics/edel); – den jungen Londoner R&B-Künstler Sampha für sein Debütalbum „Process“: emotionale Falsettstimme, sprudelnde elektronische Beats und Loops mit Streicherschnipseln (XL/Beggars); – Dirigent Andrew Manze, der mit der NDR-Radiophilharmonie bei den Symphonien Nr. 1 und 3 von Felix Mendelssohn Bartholdy traumwandlerisch sicheres Stilempfinden beweist (Pentatone/Naxos); – Bariton Holger Falk und den Pianisten Steffen Schleiermacher für den Start ihrer vierteiligen Edition mit Liedern von Hanns Eisler – wunderbar wandelbar (MDG/Naxos); – den Saxofonisten Daniel Erdmann und seine Mitstreiter im Trio Velvet Revolution, die mit coolem, wendigem Swing auf „A Short Moment Of Zero G“Momente der Schwerelosigkeit erzeugen (BMC/Note 1); – die Geigerin Alina Ibramigova und den Pianisten Cédric Tiberghien für die lebendige Gesamteinspielung der 34 Violinsonaten von Wolfgang Amadeus Mozart (Hyperion/Note 1); – das Nishtiman Project um den musikalischen Leiter Hussein Sahawy und die Sängerin Donya Kamali, die mit „Kobane, Kurdistan“einen Beitrag für ein eigenständiges Kurdistan leisten (Accords Croisés/Harmonia Mundi); – das Label Cybele für dessen achte Produktion der Reihe „Künstler im Gespräch“, gewidmet Bernd Alois Zimmermann zum 100. Geburtstag (Cybele/Klassik Center).