Ja zu Burgaus neuer Mitte
Zum Bauantrag für das Stadthaus und das Stadthotel auf dem ehemaligen Zimmermann-Gelände im Burgauer Zentrum erteilt der Bauausschuss sein Einvernehmen
Burgau Einstimmig und ohne Diskussion hat der Burgauer Bauausschuss das gemeindliche Einvernehmen für die Bebauung des ehemaligen Zimmermann-Areals in der Stadtmitte erteilt. Den Bauantrag hatte die B2 Gewerbepark GmbH gestellt. In einem ersten Bauabschnitt werden ein Stadthaus mit Einzelhandel, Arztpraxen, Büros und Wohnungen sowie eine Tiefgarage erstellt, in einem zweiten ein Stadthotel ebenfalls mit Tiefgarage. Die Zufahrt für die oberirdischen Parkplätze und die unter den Gebäuden läuft neben den Häusern von der Kapuzinerstraße aus. Betont wurde, dass darauf geachtet wird, dass entlang dieser Straße Bäume an dem Areal gepflanzt werden. So soll die Bebauung von der Straße abgegrenzt werden.
Verständigt hat sich der Ausschuss in der Sitzung auch auf die Gestaltung einer Urnenwandanlage auf dem Friedhof Unterknöringen. Der grundsätzliche Beschluss, sie zu errichten, war bereits getroffen worden. Aber unklar war bislang, wie die Anlage aussehen soll. Stadtbaumeister Werner Mihatsch stellte nun verschiedene Varianten vor, die eines aufgelockerten Halbkreises neben einem Baum gefiel den Kommunalpolitikern am besten. Die Fläche wird nicht gekiest, sondern mit Rasen versehen, außerdem gibt es einen Weihwasserkessel und die Möglichkeit, Kerzen aufzustellen. Auch eine Sitzbank ist angedacht. Entstehen werden 36 Urnenplätze, die Kosten für die Anlage sollen zwischen 25 000 und 30 000 Euro liegen. Auf Anregung von Manfred Kramer (SPD) wird jetzt noch geprüft, ob die bereits vorhandene Urnenwand auf dem Friedhof komplettiert werden kann.
Empfohlen hat der Ausschuss dem Stadtrat, den Entwurf der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans Kiesabbau zu billigen, damit er öffentlich ausgelegt werden kann und die Behörden sowie die Träger öffentlicher Belange beteiligt werden. Sämtliche Kosten des Bauleitplanverfahrens sollen vom Vorhabenträger übernommen werden, also der Firma, die Kies ausbeuten will. Der Plan ist dazu da, Konzentrationsflächen für den Kiesabbau auszuweisen und diesen zu steuern.
Außerdem soll beim Regionalverband Donau-Iller darauf hingewiesen werden, dass durch das Oberzentrum Günzburg/Leipheim keine Nachteile für Burgau entstehen dürfen. Die Stadt bleibt Mittelzentrum.