Edelmetall in Wuppertal
Techniker des TC Donau-Lech-Iller holt vier Medaillen bei der deutschen Meisterschaft. Noch besser läuft’s im Jugend-Cup
Wuppertal Das letzte große Kampfkunst-Turnier des Jahres fand in Wuppertal statt. Die Sportler des Taekwondo-Clubs Donau-Lech-Iller (Günzburg) mit ihren Trainingskollegen der SG Krumbach durften bei der deutschen Meisterschaft im Formenlauf nicht fehlen. Und die Fahrt nach Nordrhein-Westfalen lohnte sich: Die Krumbacher gewannen mit großem Abstand den Vereinsmeistertitel. Die Günzburger erreichten hier mit zwei Silberund zwei Bronzemedaillen immerhin Platz 17.
Silbermedaillen auf nationaler Ebene holten in Wuppertal Esad Keskin (unter 14 Startern im Einzel bis 14 Jahre) und Laura Heinrich (unter sieben Sportlerinnen im Freestyle weiblich bis 17 Jahre). Über Bronze in einem mit 17 Sportlerinnen besetzten Feld freuen durfte sich Desiree Neumann (Einzel bis 14 Jahre – hier siegte Livia Kutter für die SG Krumbach). Das mit Sabira-Sena Solunoglu, Albena Ferati und Jessica Schober besetzte Team weiblich bis 14 Jahre erhielt für den vierten Platz unter vier teilnehmenden Mannschaften ebenfalls Edelmetall.
Parallel startete das Günzburger Nachwuchsteam beim Internationalen Deutschen Jugend-Cup Technik. Zu den 27 bayerischen Punkten in der Länderwertung trugen die Westschwaben 23 bei. Das bedeutete Platz drei in der Vereinswertung „und zeigt die starke Aufbauarbeit, die in Günzburg betrieben wird“, urteilte Schulleiter Günter Sonner.
Zweimal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze ergatterten die acht Günzburger. Das Küken der Mannschaft, Sabrina Sidor, setzte sich gleich in der Vorrunde im Einzel bis elf Jahre (Leistungsklasse 2) bei 21 Konkurrentinnen mit großem Abstand an die Spitze. Diese Position hielt sie im Halbfinale und im Finalkampf legte sie nervenstark noch eins drauf und siegte überragend. Beria Keskin erkämpfte in der gleichen Klasse mit starker Leistung den dritten Platz. Die zweite Goldmedaille gab es für Keskin Beria und Alptekin Akcam in der Disziplin Paar bis elf Jahre (Leistungsklasse 2). Sie überzeugten mit ihrer exakten Technik, genauso wie Simone Eisele und Raphael Theinert mit Silber im Paar bis elf Jahre (Leistungsklasse 1).
Beim dritten Paar im Team, Maximilian Heinze und Deniza Ferati (Jungen bis 14 Jahre, Leistungsklasse 1) bekam Trainer Günter Sonner schon Kopfschmerzen bei der Auslosung der zu präsentierenden Formen. „Diese Formen machten den zwei im Training die größten Probleme, das geht in die Hose“, formulierte er für sich. Doch die zwei
„Jetzt wird der Blick auf 2018 gerichtet. Die Weichen sind schon längst gestellt.“Schulleiter Günter Sonner
überraschten ihn positiv. Sie zeigten Nervenstärke und Kampfgeist und erreichten den zweiten Platz als Krönung der gemeinsam absolvierten Saison. Simone Eisele und Chiara Steinle kämpften in der Klasse Einzel bis elf Jahre (Leistungsklasse 1) um Silber, das sich am Ende Eisele mit ganz knappem Vorsprung auf Steinle holte.