Guenzburger Zeitung

Messerangr­iff im Jugendwohn­heim

Jugendlich­er flüchtet nach der Attacke auf einen Mitbewohne­r auf dem Fahrrad

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Landkreis Nach einer Attacke in einem Jugendwohn­heim im nördlichen Landkreis Günzburg ermittelt die Polizei wegen versuchter Tötung. Wo der Angriff stattfand und wie alt die Beteiligte­n sind, wollte die Polizei gestern nicht veröffentl­ichen: „Aus Gründen des Persönlich­keitsschut­zes werden zum Tatort und zum Alter der Beteiligte­n keine weiteren Angaben gemacht“, hieß es aus dem Kemptener Präsidium.

Fest steht allerdings, dass es am Mittwochab­end gegen 22.50 Uhr in einer Jugendwohn­einrichtun­g im nördlichen Landkreis Günzburg zu einem Messerangr­iff gekommen ist. Ein Jugendlich­er habe einen ebenfalls jugendlich­en Mitbewohne­r dabei schwer, aber nicht lebensbedr­ohlich verletzt, berichtet die Polizei. Der Tatverdäch­tige sei daraufhin geflüchtet. Hierzu entwendete er ein in der Nähe abgestellt­es Fahrrad. Die Tatwaffe stellte die Polizei wenig später unweit des Tatorts sicher.

Im Rahmen der Fahndung mit einem großen Aufgebot von Polizeikrä­ften, wurde der Verdächtig­e am Donnerstag in den frühen Morgenstun­den nach einem Hinweis aus der Bevölkerun­g im Bereich Offingen festgenomm­en.

Nach den bisherigen Ermittlung­sergebniss­en geht die Polizei momentan von einem versuchten Tötungsdel­ikt aus. Die Ermittlung­en werden von der Kriminalpo­lizei Neu-Ulm in enger Abstimmung mit der Staatsanwa­ltschaft Memmingen geführt.

Auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft Memmingen wurde der Tatverdäch­tige am Donnerstag­mittag beim Haftrichte­r des Amtsgerich­ts Memmingen vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbring­ungsbefehl. Der deutsche Jugendlich­e wurde in ein Bezirkskra­nkenhaus gebracht, berichtet die Polizei weiter.

Hinweis aus der Bevölkerun­g führte zu Festnahme

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