Pläne schmieden für Günzburgs Zukunft
Was Stadträte und Verwaltung in Rain am Lech besprochen haben
Rain/Günzburg Der Günzburger Stadtrat und die Verwaltungsleiter haben sich bei ihrer Klausurtagung in Rain am Lech intensiv mit einer Reihe von Themen befasst und Pläne für Günzburgs Zukunft geschmiedet.
● Cityinitiative Kamingast in diesem Jahr war die Citymanagerin Nikola Tesch. Sie berichtete von den Aktionen der Cityinitiative im vergangenen Jahr und gab einen Ausblick. Vorstellbar wäre, bestehende Events wie den Kultursommer, auszuweiten. Der Stadtrat bewertete die Arbeit als wertvoll und die Entscheidung, einen Citymanager anzustellen, als wegweisend und richtig. Neben den Highlights wie der Digitalen Einkaufsstadt, des OpenAir-Kinos, der Sternenacht und des Weihnachtsbummelns mit Kinderbetreuung, wurde vor allem das Modell „Parken und Sparen“gelobt. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig resümierte: „Unabhängig von den zahlreichen sichtbaren Aktionen wurde das Wir-Gefühl von Einzelhandel, Kommunalpolitik und Verwaltung gestärkt. Das ist eine sehr gute Entwicklung.“Der Stadtrat sicherte der Cityinitiative weitere politische Unterstützung zu.
● Europa „Europa steht im kommenden Jahr vor großen Herausforderungen. Skepsis ist da“, so Jauernig. „Wir als Stadt Günzburg wollen aber unseren Beitrag für ein vereintes Europa leisten“, stellt der Oberbürgermeister klar. Ein wichtiges Instrument seien bestehende wie auch neue Städtepartnerschaften.
● Barrierefreiheit Kernthema der Klausurtagung war die barrierefreie Umgestaltung des Marktplatzes und die ihn umgebenden Gassen. Stadtbaumeister Georg Dietze stellte ausführlich einige Handlungsmaßnahmen vor. Natürlich stelle sich auch auf Günzburgs Flaniermeile die Frage nach der Sicherheit. Wie können zu schnell fahrende Verkehrsteilnehmer gebremst werden? In diesem Jahr soll in einer Testphase die Durchfahrt auf der südlichen Brunnenseite gesperrt werden und nur die nördliche Brunnenseite befahrbar bleiben. Die Stadt erwartet sich davon Erfahrungen, ob eine einseitige Sperrung auf Höhe des Brunnens generell im Sommer angewandt werden kann. „Wir garantieren die Erreichbarkeit der Wohnungen und der Geschäfte auf dem Marktplatz, erschweren aber die Durchfahrt“, führt Jauernig aus. Darüber hinaus wurde auch die jahrzehntealte Technik auf dem Marktplatz und den angrenzenden Gassen thematisiert, die in den nächsten Jahren erneuert werden muss. „Wir müssen beim Marktplatz Barrierefreiheit, verkehrslenkende Maßnahmen und die Erneuerung der Technik gemeinsam denken und planen“, erklärte Dietze.
● Erreichbarkeit Da sich die Digitalisierung rasant entwickelt und die Bevölkerung eine flächendeckende Versorgung mit Handy-Empfang erwartet, müssen Strategien zur Ansiedlung von Mobilfunkanlagen erarbeitet werden. Das haben auch die jüngsten Entwicklungen im Stadtteil Wasserburg gezeigt. So beschäftigten sich die Teilnehmer intensiv mit Spielräumen und Vorgehensweisen bei neuen Mobilfunkstandorten.
● Aktuelle Themen Oberbürgermeister Jauernig berichtete über den Zweckverband „Hallenbad Nord“. Günzburgs Kommunalpolitiker bekannten sich klar zum Familienbad im nördlichen Landkreis.