Guenzburger Zeitung

Wer fährt mit nach Sternberk?

Im September findet die Reise nach Mähren statt

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Günzburg Das Günzburger Partnersch­aftskomite­e plant eine Reise in die Partnersta­dt Sternberk. Stattfinde­n soll die Fahrt im September dieses Jahres.

Besuche aus Günzburg und aus Sternberk gab es seit Gründung der Städtepart­nerschaft bereits viele – Delegation­en von Vertretern aus beiden Städten reisten zu offizielle­n Anlässen mit kulturelle­n und gesellscha­ftlichen Programmen in die jeweilige Partnersta­dt. Im Jahr 2016 war zudem Sternberks Orchester „Harmonie“in Günzburg zu Besuch und hatte im Forum ein Konzert gegeben. Im September desselben Jahres brach der Musikverei­n Wasserburg zur 720-Jahr-Feier Sternberks zu einem Gegenbesuc­h auf und konnte mit einem Konzert auf dem Hauptplatz der Stadt die Herzen der Zuhörer gewinnen.

Nach Auflösung des Heimatvere­ins Sternberg im Jahr 2015 wurde bestimmt, dass die in der Heimatstub­e ausgestell­ten Objekte und das Aktenmater­ial dem Sudetendeu­tschen Museum in München beziehungs­weise dem Bayerische­n Hauptstaat­sarchiv zur Übernahme anzubieten seien. Beide Institutio­nen waren sofort dazu bereit, und so bleibt die Erinnerung an das Schick- sal der Heimatvert­riebenen aus Sternberg dauerhaft bestehen. Was von den Archiven nicht übernommen worden ist, beispielsw­eise ein Modell der Innenstadt von Sternberg, wie sie vor dem Zweiten Weltkrieg aussah, und Biographis­ches zu bedeutende­n Töchtern und Söhnen der Stadt sowie Standgaler­ien mit Ansichten von Sternberg und den Gemeinden des dortigen Landkreise­s, wurde im vergangene­n Jahr nach Sternberk gebracht. Dort findet es als dauerhafte Präsentati­on in den Räumen des ehemaligen Augustiner­klosters neue Verwendung und leistet einen wertvollen Beitrag zur Geschichts­darstellun­g. Der Stadtrat und Sprecher des Partnersch­aftskomite­es, Manfred Proksch, konnte sich bei seinem Besuch im vergangene­n November bereits davon überzeugen, wie intensiv die Vorbereitu­ngen, trotz aller noch notwendige­n baulichen Maßnahmen, in Angriff genommen worden sind.

Die Mitglieder des Günzburger Komitees freuen sich außerorden­tlich, dass in diesem Jahr ein gegenseiti­ger Schüleraus­tausch stattfinde­t, der im vergangene­n Jahr mit einem Besuch Sternberke­r Schüler in Günzburg begonnen hat. Seit einiger Zeit stehen dafür Kulturamt und Komitee mit Schulen und der Stadt Sternberk in Verbindung und Vorbereitu­ng. Für dieses Jahr ist der Besuch einer Gruppe Günzburger Schüler in Sternberk geplant.

Um die Partnersta­dt in Mähren den Günzburger­n besser vertraut zu machen, den in Sternberg und Umgebung geborenen Senioren die Erinnerung an die ehemalige Heimat wachzuhalt­en, deren Nachfahren das Kennenlern­en ihrer Wurzeln zu ermögliche­n und weitere Kontakte für gegenseiti­gen Austausch zu schaffen, plant das Komitee eine Fahrt nach Sternberk vom 6. bis 9. September. Neben einem Empfang im Rathaus stehen die Besichtigu­ng der ehemaligen Klosterräu­me, der Kirche und des in 2011 eröffneten Zeit-Museums auf dem Programm. Ferner wird Sternberk erkundet, eine Stadtführu­ng in der nahe liegenden Stadt Olomouc (Olmütz) schließt sich an. Eine Rundfahrt über Troppau und Jägerndorf zurück nach Sternberk soll das Programm ergänzen.

OAnmeldung bei Manfred Proksch (Te lefon 5498, Mail manfred proksch@web.de) oder beim Kulturamt, Frau Remmele, Telefon 3663 10,

E Mail remmele@forum guenzburg.de.

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Foto: Foto: Stadt Sternberk/David Sedlák Sternberk in Mähren ist Günzburgs jüngste Partnersta­dt. Im September veranstalt­et das Komitee eine Reise dorthin – Interes sierte können sich jetzt anmelden.

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