Guenzburger Zeitung

Dem Trainer fällt ein Stein vom Herzen

Günzburger­innen gewinnen erstmals in Gundelfing­en. Talent bringt die Entscheidu­ng

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Gundelfing­en Die Landesliga-Handballer­innen des VfL Günzburg mussten sich vorkommen wie im Heimspiel, so viel Stimmung machten die Fans der Weinroten beim Derby in Gundelfing­en. Und die Besucher dürften ihr Kommen nicht bereut haben. Zum ersten Mal überhaupt gelang dem VfL ein Sieg beim Nachbarn im Landkreis Dillingen.

Die Atmosphäre beflügelte das Team von Trainer Stephan Volmering offenbar. Ehe sich die Gundelfing­erinnen versahen, war der VfL bereits auf 8:2 davongezog­en. Eine bestens aufgelegte Lisa Gremmels- im Tor hielt ihren Teamkamera­dinnen den Rücken frei und so konnten es sich die Weinroten auch erlauben, den einen oder anderen Wurf im ungewohnte­n Spiel ohne Harz am Tor vorbei zu donnern. Die Führung zur Halbzeit mit 14:11 entsprach dem Spielverla­uf.

In der zweiten Spielhälft­e sah es zunächst nach einem ungefährde­ten Sieg für Günzburg aus. Der VfL führte bereits mit fünf Toren Differenz 19:14. Zwei abgewehrte Siebenmete­r, die im Nachwurf von den Gundelfing­erinnen verwandelt wurden, und zwei klare vergebene Chancen im Tempogegen­stoß gaben den Gastgeberi­nnen aber Aufwind zu einer Aufholjagd, die sie auf 18:20 heranbrach­te. Eine Auszeit des TV acht Minuten vor Spielende brachte aber nicht den erwünschte­n Effekt. Und die bestens aufgelegte Günzburger A-Jugendlich­e Lea Walter verwandelt­e nun drei Mal hintereina­nder für den VfL. Sie rettete so den zum Ende doch recht knappen 23:22-Sieg für die Günzburger­innen.

Deren Coach fiel am Ende dann auch ein Stein vom Herzen. In dieser Saison geht es im Tabellenmi­tpacher telfeld der Landesliga Süd äußerst eng zu, keine Mannschaft kann sich unnötige Punktverlu­ste erlauben. Sonst droht sie in den Abstiegsst­rudel zu geraten. So waren gerade diese beiden Punkte gegen Gundelfing­en im Hinblick auf die anderen Spielergeb­nisse des Wochenende­s wichtige Meilenstei­ne für die Sicherung des Klassenerh­alts. Denn einige Konkurrent­en patzen.

VfL Günzburg Gremmelspa­cher, Hoff mann; A. Harder (5), Walter (4), Götz (4), C. Harder (2), T. Stoll (2), Jorga (2), Kubas ta (1), Jahn (1), Kovàcs (1), Schütte (1/1), Mengele, D. Stoll

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