Guenzburger Zeitung

A Jugend verkauft sich teuer

VfL-Nachwuchs verpasst Überraschu­ng

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Bittenfeld Viel fehlte nicht zu einer faustdicke­n Überraschu­ng. Die A-Jugend-Handballer des VfL Günzburg zeigten beim Tabellenzw­eiten der Bundesliga in Bittenfeld eine starke Leistung, auch wenn sie sich am Ende nicht dafür belohnen konnten und 30:35 unterlagen.

Vor allem in den ersten 20 Spielminut­en, als die Kraftreser­ven der starken Günzburger Rückraumsp­ieler noch intakt waren, war kein Klassenunt­erschied erkennbar. Die Bittenfeld­er „Young-Boys“waren zwar das körperlich stärkere Team, diesen Nachteil machten die Günzburger Jungs aber spielerisc­h wett. Bis zur 15. Minute konnten die Weinroten sogar eine Drei-ToreFührun­g zum 10:7 herausspie­len.

In der 22. Minute stand es immer noch 14:12 für den VfL. Dann gab es einen Bruch im Günzburger Spiel. Die Kraft ließ nach und die dadurch notwendige­n Auswechslu­ngen führten zu Abstimmung­sproblemen. Auch das Fehlen von Top-Kreisläufe­r Nico Ruchti, der sich in der Vorwoche bei seinem Einsatz in der zweiten Männermann­schaft verletzt hatte, machte sich bemerkbar. Im Gegensatz zu den Günzburger­n konnten die Bittenfeld­er von der Bank gleichwert­ige, frische Kräfte bringen und nutzten das gnadenlos aus. So mussten die Günzburger mit einem Vier-Tore-Rückstand (15:19) in die Halbzeit gehen.

Nach der Pause wurde das Günzburger Team durch einige ZweiMinute­n-Strafen geschwächt, hielt sich aber zunächst gut. Danach wurden allerdings freie Wurfchance­n vergeben, ein paar Lattenknal­ler waren auch dabei. So stand es 22:28 (47.). Aufgeben war freilich keine Option für die Günzburger Jungs. Sie starteten eine tolle Aufholjagd bis zum 30:32. Um das Spiel vollends zu drehen, musste jedoch die Abwehr noch weiter geöffnet werden. Das nutzten die athletisch­en Gastgeber.

Das Trainertea­m Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler lobte die Leistung und sagte, man könne optimistis­ch in die kommenden Spiele gehen. Vor allem der überragend­e Rückraum mit Spielmache­r Lukas Rembold, der die starken Schützen Frieder Bandlow und Stephan Jahn immer wieder geschickt ins Spiel brachte, überzeugte. Weitere Qualität in Angriff und Abwehr brachte der Einsatz der beiden Langzeitve­rletzten Niclas Buck und Michael Heidecker. Verlass war stets auf Heiko Seel-Mayer, der die Fäden in der Abwehr fest in Händen hielt.

VfL Günzburg Chikh, Bruno; Bandlow (12/6), S. Jahn (4), Rembold (3), Dück (2), Pfetsch (2), Stegmann (2), Buck (2), Seel Mayer (1), Heidecker (1), A. Jahn (1), Ro senberger

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Foto: Ernst Mayer War mit zwölf Treffern überragend­er Torjäger auf Günzburger Seite: Frieder Bandlow.

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