Teamgeist schlägt überlegene Technik
Wie die A-Junioren des FC Gundelfingen in Nördlingen Vereinsgeschichte schreiben
Nördlingen Die U19-Juniorenfußballer des FC Gundelfingen sind Bayerischer Hallenmeister. Vor 600 Zuschauern in der Hermann-Keßler-Halle Nördlingen bezwang der Landesligst den FC Augsburg (Bundesliga) im Finale 1:0. Trainer Joachim Dewein sagte inmitten seiner jubelnden Mannschaft: „Die Jungs haben sich den Titel mehr als verdient. Nach dem schwachen Auftakt gegen Bamberg haben wir uns kontinuierlich gesteigert und am Ende souverän durchgesetzt.“
Zum Matchwinner im Endspiel avancierte Jasjot Padda, der den 1:0-Siegtreffer markierte. Bereits das Vorrundenspiel gegen den FC Augsburg hatte Gundelfingen 3:2 für sich entschieden.
Gärtnerstädter gingen sicher nicht als Favorit ins Turnier, hatten sich auch allein aufgrund der schwäbischen Gastgeber-Rolle als einziger Vizemeister der Bezirkstitelkämpfe qualifiziert. Dass sie am Ende Bayernund Bundesligisten hinter sich ließen, ist eine Sensation. Erstmals in der langen Vereinsgeschichte des FC Gundelfingen triumphierten die A-Junioren bei diesem Wettbewerb.
Dabei ging das erste Gruppenspiel gegen Eintracht Bamberg noch 0:2 verloren. Der FC Weiden-Ost wurde aber 2:1 geschlagen (Tore: Jasjot Padda, Noah Eberhardt). Gegen Turnierfavorit FC Augsburg wehrten sich die Gundelfinger mit hohem Pressing und ständigem Anlaufen. Die Führungstreffer von Samed Kulaksiz und Eberhardt glichen die Fuggerstädter noch jeweils aus, auf das 3:2 durch Padda hatte der FCA keine Antwort mehr. Das Halbfinale war erreicht, als die SpVgg GW Deggendorf durch ein kurioses Tor 1:0 bezwungen wurde: Gundelfingens Torhüter-Neuzugang André Schipp warf auf den unmittelbar am gegnerischen Keeper bereitstehenden Janik Noller, der per Kopf traf.
Im Halbfinale wartete U19-Rekord-Hallenmeister TSV 1860 München. Die Außenseiter aus der Gärtnerstadt zeigten erneut ein starkes Spiel. Noller tunnelte den Löwen-Keeper und brachte sein Team schon früh in Führung. Keeper Dennis Ortner erwischte einen SahDie netag. Erst kurz vor Ende gelang München der Ausgleich. Im fälligen Sechsmeterschießen hatte Gundelfingen die besseren Nerven.
Im Finale dann das zweite Duell mit dem FC Augsburg. Erst ein Strafstoß sorgte für die FCG-Führung: Jonas Schneider konnte im Strafraum nur per Foul gestoppt werden, Padda verwandelte, die Sensation war perfekt.
Deweins Analyse: „Uns war klar, dass hier Teams auflaufen, die uns technisch überlegen sind. Am Ende des Tages zählen aber auch Willensstärke und die Qualität, eigene Grenzen überschreiten und im Teamverbund dagegenhalten. Das haben die Jungs eindrucksvoll getan.“ GAU GÜNZBURG LAND GAUOBERLIGA LG A GRUPPE 1 LG