Fünf Stunden Frohsinn
26 Auftritte lassen den KNC-Abend zu einem Marathon werden
Kötz Sie haben wieder alle Register des karnevalistischen Frohsinns gezogen, die Organisatoren des Kötzer Narrenclubs (KNC): In der Günzhalle wurde eins ums andere Mal die Stimmungsrakete gezündet, als die 400 Aktiven vom KNC und fünf Gastgesellschaften ihr fast fünfstündiges Programm abfeuerten.
Einer der zahlreichen Höhepunkte des langen Faschingsabends war der Auftritt der erst neunjährigen Emilia, die noch am Abend vorher bei „Schwaben weißblau“in der Memminger Stadthalle und vor einem Millionen-Fernsehpublikum mit ihrem Solotanz brilliert hatte.
Beinahe alle in der fast voll besetzten Günzhalle bejahten die Frage von KNC-Präsident Jürgen Laub ans Publikum, wer die Show im TV gesehen habe. Emilias Talent wurde ihr quasi in die Wiege gelegt, denn ihr Großvater ist KNC-Ehrenpräsident Werner Sauter.
Von den angekündigten 28 Auftritten in der KNC-Prunksitzung am Samstagabend fielen lediglich zwei ins Wasser, die Jugendgarde und Tanzmariechen Hannah konn- ten krankheitsbedingt nicht auf die Bühne. Dort zeigte die Kindergarde und das Kinderprinzenpaar, die zehnjährigen Zwillinge Simon II und Lara II mit einer Adaption aus dem Musical „König der Löwen“ihr Showtalent. Danach ging es Schlag auf Schlag, unter anderem mit einer Weltraumparty der Tanzflöhe sowie der Kinder- und Jugendshow, dem Tanz des großen Prinzenpaares Steffen I. Briegel und Vera I. Waschhauser, die beide im KNC schon seit einigen Jahren zu den Aktivposten zählen.
Zu den Top-Acts einer Prunksitzung gehören die Männerballette. Wieder toll in Form präsentierte die Lustige Carnevalsvereinigung Waldstetten eine Parodie auf die großen Kinoerfolge von Michael „Bully“Herbig wie „Schuh des Manitou“, „(T)Raumschiff Surprise“; und natürlich darf der Gastauftritt der Augsburger Hollaria nicht fehlen – in farbenprächtigen Kostümen unter dem karibischen Motto „Fiesta Cubana“. Nach diesen optischen Glanzlichtern wurden die Lachmuskeln des Publikums strapaziert: Hillu und Franz Stoll aus Schelklingen bei Ulm, besser bekannt als „Hillus Herzdropfa“ließen mit ihrer Wellnessnummer im Thermalbad kein Auge trocken.
Nach der Verleihung der Ehrenkappe an Christian Honold, einem langjährigen Unterstützer der Kötzer Narren, musste Präsident Laub das Programm kurzfristig umstellen: Das Männerballett des Mittelstetter Faschingsclubs aus Schwabmünchen kam mit Verspätung und wurde kurzerhand durch die KNCMänner mit einer Piratenparodie ersetzt.
Gastauftritte der Narren aus dem Alb-Ort Neresheim bei Heidenheim und das KNC-Tanzmariechen Nina waren weitere Höhepunkte der Prunksitzung. Die Vorbereitungen für diese Großveranstaltung laufen praktisch seit dem vergangenen Fasching, informierte Präsident Laub. Von den auftretenden 400 Aktiven waren allein 245 vom Kötzer Narrenclub, mit 720 Mitgliedern wohl der größte Kötzer Verein.
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