Guenzburger Zeitung

Düsteres Drama

Ein Anruf bringt Kriminalps­ychologe Brock in Lebensgefa­hr

- Marco Krefting, dpa

ZDF, 20.15 Uhr Ein Junge – umgebracht, gewaschen und im Bett aufgebahrt. Der Vater – ein bewaffnete­r Polizist, erschießt auf der Flucht einen Kollegen. Die Szenen spielen sich so schnell hintereina­nder ab, in blauschwar­zer Dunkelheit, dass man kaum erkennen kann, wer hier hinter wem her ist. Das ZDF zeigt den siebten Teil der Krimi-Reihe „Spuren des Bösen“heute um 20.15 Uhr.

Er heißt „Wut“. Und bis der Zuschauer versteht, warum, vergeht eine ganze Weile. Ähnlich ergeht es auch dem Kriminalps­ychologen Richard Brock, gespielt von Heino Ferch. Kurz vor der Flucht hat der Vater Brock angerufen – obwohl der Verhörspez­ialist den Mann überhaupt nicht kennt. Bis er das aber endlich das erste Mal aussagen kann, hat ihn ein Polizeitru­pp schon unsanft geweckt, aus dem Bett gerissen und mit dem Gesicht zum Boden niedergedr­ückt. Brock wird vom Einsatzlei­ter zum Tatort gerufen, in die Ermittlung­en eingebunde­n. Doch die ganze Zeit bleibt unklar, wer hier eigentlich wen beobachtet.

Während der Vater (Tobias Moretti) auf der Flucht durch Katakomben, U-Bahn-Schächte und Tiefgarage­n ist und die Polizei mit einem Großaufgeb­ot nach ihrem Kollegen sucht, bekommt Brocks Tochter Petra eine Panikattac­ke. Nach und nach kommt heraus, dass die Stimme eines anderen Polizisten der Auslöser dafür gewesen sein könnte.

Es ist – wie so oft in dieser KrimiReihe – düster. Nur ab und zu fällt Licht auf die handelnden Personen. Mal bläuliches, mal gelbliches. Und als der letzte Schuss zu hören ist, macht sich fast so etwas wie Ernüchteru­ng breit.

 ?? Foto: Petro Domenigg, ZDF, dpa ?? Heino Ferch als Richard Brock (links) und Jürgen Maurer als Gerhard Mesek im neuen Teil der ZDF Krimireihe „Spuren des Bö sen“. Auch diesmal wird es wieder sehr düster.
Foto: Petro Domenigg, ZDF, dpa Heino Ferch als Richard Brock (links) und Jürgen Maurer als Gerhard Mesek im neuen Teil der ZDF Krimireihe „Spuren des Bö sen“. Auch diesmal wird es wieder sehr düster.

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