So gelingt echter, frischer Kartoffelbrei blitzschnell
Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich: Mit einem Trick braucht man für einen echten selbst gemachten Kartoffelbrei nur ein paar Minuten länger als für das Fertigpulver aus der Tüte. Wir kennen das: Früher war selbst gestampftes Püree als leckere Beilage noch etwa fast Selbstverständliches. Doch in Zeiten von Instantmix ist ein „echter“Kartoffelbrei fast schon so eine Besonderheit, dass ihn gern Spitzenköche in ihren Restaurants servieren – und sei es mit Trüffeln oder gehacktem, frischem Kerbel aufgepimpt. Viele Hobbyköche scheuen in Zeiten, in denen alles schnell gehen soll, den Aufwand, erst Kartoffeln kochen zu müssen. Und nicht jeder hat noch einen Schnellkochtopf im Küchenschrank.
Für einen Tütenbrei braucht man sieben Minuten. Wir schaffen die gleiche Portion frisch in zwölf Minuten – fünf mehr, die sich lohnen. Und das geht so: Gut 500 Gramm – unbedingt mehlig kochende – Kartoffeln schälen und vierteln. Dauert drei Minuten. Nun mit 50 Milliliter Wasser in eine geeignete Schüssel mit Deckel sieben Minuten bei voller Leistung (bei uns 800 Watt) in die Mikrowelle geben. Dann heiß durch die Kartoffelpresse drücken oder stampfen. (Mixer machen den Brei leider kleistrig). Einen halben Teelöffel Salz, je eine Prise Muskatnuss und gemahlenen Kümmel dazugeben. Jetzt mit 30 Gramm Butter vermischen. Erst dann 150 Gramm in der Mikrowelle erhitzte Milch dazugeben und mit dem Kochlöffel cremig rühren. Durch die vorher eingerührte Butter wird der Brei luftiger. Wir geben noch einen Spritzer Senf dazu. Aber das ist Geschmackssache. Fertig. Michael Pohl