Hochschule hat Geld für Neubau
Das Land gibt 38 Millionen Euro für Großprojekt frei
Stuttgart/Ulm Das baden-württembergische Ministerium für Finanzen hat die Baufreigabe für den Ersatzneubau für die Hochschule Ulm am Oberen Eselsberg erteilt. Das Gebäude soll eine Vorreiterrolle in der Energieeffizienz bei Hochschulbauten einnehmen, kündigte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer an. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit fördert den Neubau wegen des effizienten Konzepts mit mehr als einer Million Euro.
Für den Ersatzneubau mit einer Nutzfläche von rund 5800 Quadratmetern sollen Gesamtbaukosten in Höhe von rund 38,4 Millionen Euro investiert werden. Eine halbe Million Euro übernimmt die Hochschule. Der Bund fördert den Neubau mit mehr als einer Million Euro. Der Neubau soll bis Ende 2020 fertiggestellt werden.
Im Neubau soll die Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik mit den zugehörigen Instituten untergebracht werden.
Neben Seminarräumen und einer Bibliothek sind auch Labore vorgesehen. Wenn der Neubau fertiggestellt ist, wird der Hochschulstandort in Böfingen aufgegeben. Dann konzentriert sich die Hochschule Ulm auf zwei statt bisher drei Standorte: auf die Prittwitzstraße und den Oberen Eselsberg. An die Zusage zur Förderung ist gekoppelt, dass das Gebäude am Campus AlbertEinstein-Allee bis Ende 2020 in Betrieb geht.
Der Ersatzneubau eröffne der Hochschule neue Chancen für Kooperationen mit universitären Einrichtungen und Unternehmen. Die Hochschul-Fakultäten würden durch den Neubau optimal neu geordnet und am Wissenschaftsstandort Oberer Eselsberg konzentriert. Dass der Bund für das effiziente Konzept des Neubaus Fördermittel aus der Forschungsinitiative bewilligt hat, unterstreicht die Vorbildfunktion unserer Landesgebäude. „Wir bauen nachhaltig und innovativ“, so Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.