Schützen erreichen zum Einstand Platz drei
Die zweite Mannschaft der Waldkircher Luftpistole-Schützen hatte zum Saisonschluss Heimrecht in der Bayernliga – und eine kleine Chance auf den Aufstieg in die Bundesliga
Waldkirch Am letzten Wettkampftag der Luftpistole-Bayernliga Südwest hatte die Mannschaft von Edelweiß Waldkirch Heimrecht. Vor eigenem Publikum den Meistertitel klar zu machen, das wäre ein Traum gewesen für die Schützen der „LP Zwo“. Doch diese Chance hatten sie sich durch einen Patzer gegen den neuen Meister aus Raisting am vergangenen Wettkampftag selbst genommen. Um doch noch eine Chance auf den Aufstieg zu haben, waren sie auf Patzer der Konkurrenz angewiesen.
In seinem ersten Wettkampf musste Waldkirch gegen die SG Neubiberg antreten. Auf Position eins zeigte Sebastian Schulz eine überdurchschnittliche Leistung. Dennoch ging sein Gegner Patrick Hügel für die Gäste aus dem Münchner Vorort klar in Führung (383:374). Dann aber zeigten die Holzwinkler Michael Holderried (376:361), Simon Rogg (363:342) und Daniel Schlaier (368:350), wo der Hammer hängt. So wurde es daneben zur Randnotiz, dass Waldkirchs Johannes Lanzendörfer gegen Riphaus nichts ausrichten konnte (336:352).
In der zweiten Begegnung des Tages ging es für die Waldkircher gegen die HSG München II. Auf Position drei hatte Münchens Barbara Kutzer schon 13 Minuten vor Ende der Wettkampfzeit ausgeschossen und legte ihrem Gegner Simon Rogg 363 Ringe vor. Dieser ließ sich noch ein bisschen Zeit und konterte zum Ende der Begegnung mit 367. Ein äußerst knapper Konter war auch dem Waldkircher Michael Holderried vergönnt. Sein Gegner Elliot Herrmann hatte 19 Minuten vor Ende des Wettkampfs ausgeschossen und legte 368 Ringe vor. Acht Minuten später antwortete Holderried mit 369.
Andersherum lief das Duell auf Position eins. Sebastian Schulz hatte 15 Minuten vor Ende der Zeit ausgeschossen und legte Benjamin Munkhart 377 Ringe vor. Der blieb mit 363 weit dahinter. Schulz kam mit seiner Leistung auf Platz eins der Bestenliste des Wettkampfs. Auf Position fünf ging Elfriede Weigelt, die Trainerin der Waldkircher Bundesligamannschaft, als Ersatzschützin an den Stand. In den ersten beiden Serien lagen sie und ihre Gegnerin Nina Adels dicht beieinander. Am Ende siegte die erfahrenere Elfriede Weigelt mit 360:356. Da wurde die Niederlage von Daniel Schlaier zur Randnotiz (355:360).
Die Waldkircher hatten also das Ihrige getan, um den zweiten Platz und dadurch den Aufstiegskampf noch zu erreichen. Doch es half nichts. Weder die HSG München noch die SG Raisting taten ihnen den Gefallen, am letzten Wettkampftag der Saison zweimal zu verlieren. Dennoch erreichten die Holzwinkler zum Saisonschluss einen versöhnlichen Tabellenplatz drei. Dazu meinte Elfriede Weigelt: „Das ist ein super Ergebnis für die erste Saison in der Bayernliga.“Und Trainer Peter Schlaier fügte hinzu: „Es hat immer Spaß gemacht, mit dem Team zu arbeiten.“
Die Gastmannschaften im WaldDaniel kircher Vereinsheim kamen alle aus München. Und sie waren alle voll des Lobes für die Organisation, die Verpflegung und das nette Personal. Kilian Gruber von der HSG München freute sich darüber, dass seine Mannschaft am letzten Wettkampftag der Saison das Aufstiegsschießen erreicht hat. Er sieht den Auftritt des Teams aber durchaus kritisch: „Unsere Leistungen hätten in beiden Wettkämpfen besser sein müssen.“Denn das Derby gegen die SG Moosach wurde zwar mit 4:1 gewonnen, aber die Ringzahlen der Altstädter lagen zwischen 357 und 364 und damit auf eher niedrigem Niveau.
Bei der SG Neubiberg herrschte große Freude über das 5:0 gegen die SG Moosach. Denn damit schaffte die Siegermannschaft den Klassenerhalt. Den Moosachern war jedoch zu Beginn des Wettkampftages schon klar, dass sich der Abstieg nicht mehr würde verhindern lassen. Kapitän Ullrich Mayr gab jedoch das Ziel aus, in der übernächsten Saison wieder in der Bayernliga zu schießen. Die Waldkircher freuen sich derweil auf ihre zweite Saison im bayerischen Oberhaus.
„Das ist ein super Ergebnis für die erste Saison in der Bayernliga.“Elfriede Weigelt