Guenzburger Zeitung

Ohne klares Wasser läuft gar nichts

Umzug hat der Wilhelm Dosiertech­nik GmbH getaugt. Service soll langfristi­g bundesweit angeboten werden

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Burgau Wasser ist das höchste Gut, wie man sagt. Wasser, sauberes und klares wohlgemerk­t, spielt auch bei der Wilhelm Dosiertech­nik GmbH eine tragende Rolle. Der Kundenkrei­s erstreckt sich von Kommunen, öffentlich­en Hallen- und Freibädern bis hin zur Getränke- und Milchindus­trie. Also Einrichtun­gen und Unternehme­n, bei denen die Filtration und die Desinfekti­on für sauberes Wasser gefragt ist. Die Namen reichen von den Stadtwerke­n München über die Wörgler Wasserwelt bis hin zu Coca-Cola. Weiter exportiert das 1992 gegründete Unternehme­n Dosiertech­nik auch ins europäisch­e Ausland. Vor einem halben Jahr ist es von Günzburg in das Industrieg­ebiet im Burgauer Stadtteil Unterknöri­ngen gezogen.

Es ist ideal für ein mittelstän­disches Familienun­ternehmen mit zwölf Mitarbeite­rn, sich inmitten der dortigen Handwerksb­etriebe weiterzuen­twickeln, wie Firmenchef Hermann Wilhelm sagt. Mit Christian Wilhelm, seinem Sohn und Prokuriste­n im Unternehme­n, sei auch die Nachfolger­egelung geklärt. Die Antwort auf die Frage, warum sich das Unternehme­n gerade im Industrieg­ebiet in Unterknöri­ngen angesiedel­t hat, ist eindeutig: „Wir fühlen uns hier sehr wohl. Wir wollen nicht in fünf Jahren vor der gleichen Problemati­k stehen“, wie Wilhelm betont. Denn an der Röntgenstr­aße in Günzburg wäre eine Erweiterun­g nicht möglich gewesen. Immerhin: Mit dem neuen Standort hat sich die Fläche des Unternehme­ns in etwa verdreifac­ht. Neben der Regionalit­ät und nahezu gleichblei­benden Anfahrtswe­gen der Mitarbeite­r sei die verkehrste­chnisch gute Lage ein weiterer Grund gewesen, sich in Unterknöri­ngen anzusiedel­n. Es sind also beste Voraussetz­ungen für die Zukunft.

Hermann Wilhelm spricht von einem Nischenmar­kt, der absolutes Know-how erfordere, speziell in Bezug auf Chlorgasan­lagen. Es sei aber auch ein Markt, der ständig wachse, und das Unternehme­n gleichzeit­ig auch vor neue Aufgabenge­biete und Herausford­erungen stelle. Seit zehn Jahren führt das Unternehme­n Schulungen im Umgang mit Chlorgas und anderen chemischen Stoffen durch, auf das Erstellen von Chlor-Alarmpläne­n und Gefährdung­sbeurteilu­ngen ist es ebenfalls spezialisi­ert.

Die voranschre­itende Technik fordere immer mehr spezialisi­erte Fachkräfte. Dass es nicht einfach sei, entspreche­ndes Fachperson­al zu finden, will auch er nicht verschweig­en. Jedoch: „Wir sind gut aufgestell­t“, wie er gelassen sagt. Hermann Wilhelm spricht von einem jährlich steigenden Umsatzwach­stum, aber auch von immer größer werdenden Anforderun­gen der Kunden. Um diese zu erfüllen, steht rund um die Uhr ein Servicetec­hniker bereit, sollte es bei diesen zu einer betriebsbe­dingten Störung einer Anlage kommen.

Dazu stehen am Lager in Unterknöri­ngen nicht nur sämtliche erforderli­chen Teile, sondern auch sieben Servicefah­rzeuge bereit. Mit der Niederlass­ung Hydrophil Wassertech­nik GmbH in Hanau ist die Wilhelm Dosiertech­nik auch in Hessen vertreten. Ziel ist es, auf lange Sicht den Service bundesweit auszubauen. „Wir sind für alles offen“, sagt Christian Wilhelm. Einen Stillstand dürfe es nicht geben, denn: „Wir leben von zufriedene­n Kunden“, wie er hinzufügt. Und noch etwas: „Ohne Wasser ist kein Leben.“

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Die Wilhelm Dosiertech­nik GmbH: Vor einem halben Jahr ist das Unterneh men von Günzburg in das Industrieg­ebiet in Unterknöri­ngen gezogen.
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Fotos: Wieser Prokurist Christian Wilhelm (links) mit Firmenchef und Vater Hermann Wilhelm.

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