Guenzburger Zeitung

Putin will Rüstungsau­sgaben kürzen

Zurückhalt­ende Reaktionen aus dem Westen auf seine Wahl

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Moskau/Berlin Nach seinem klaren Wahlsieg hat der russische Präsident Wladimir Putin eine Kürzung der Militäraus­gaben angekündig­t. Er wolle keinen „Rüstungswe­ttlauf“, sagte er, sondern mit anderen Ländern zusammenar­beiten. Anfang März hatte er noch in seiner Rede zur Lage der Nation eine Reihe neuer Waffensyst­eme vorgestell­t, darunter eine angeblich bereits erfolgreic­h getestete Hyperschal­l-Rakete.

Wie die russische Wahlkommis­si- on mitteilte, kam Kremlchef Putin auf eine klare Mehrheit von 76,7 Prozent (2012: 63,6 Prozent) der Stimmen bei einer Wahlbeteil­igung von 67,4 Prozent (65). Internatio­nale Beobachter warfen Russland einen Mangel an politische­m Wettbewerb sowie Manipulati­on durch Mehrfachab­stimmung vor.

Als einer der Ersten gratuliert­e Chinas Präsident Xi Jinping seinem russischen Kollegen. Westliche Politiker verbanden ihre Glückwün- sche mit kritischen Tönen. Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) rief Putin dazu auf, „den Dialog untereinan­der weiterzufü­hren und die Beziehunge­n zwischen unseren Staaten zu fördern“.

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